In der ehemaligen Kolonie Mayotte besteht die Hälfte der Bevölkerung aus Fremden, viele davon sind illegale Einwanderer. Lokale Politiker warnen: Das Departement stehe vor dem Abgrund, es drohe ein Bürgerkrieg. Die Insel bietet einen dystopischen Blick in die Zukunft Europas, wenn die Länder nicht umgehend eine Politik der Remigration einleiten.
Mayotte ist eines von fünf französischen Übersee-Departements, die als Erbe des Kolonialreiches zu Frankreich gehören. Die Regierung in Paris weigerte sich, strikt gegen die massive Migrationsflut auf der Insel vorzugehen. Ebenso stur hält sie am französischen Recht Ius soli (Staatsbürgerschaft durch Geburt) fest. Mit fatalen Folgen: Die Hälfte der Bevölkerung besteht mittlerweile aus illegalen Migranten, die Terror und Chaos im Gepäck hatten. Ausufernde Kriminalität und Bandenkriege erschüttern das Departement in seinen Grundfesten. Abgeordnete der Insel warnen vor einem Bürgerkrieg. Die Insel zeigt damit die Zukunft des Mutterlandes, wenn dem Bevölkerungsaustausch nicht Einhalt geboten wird.
Das französische Lampedusa
Mayotte liegt im indischen Ozean zwischen Madagaskar und Mosambik. Offiziell hat die Insel circa 310.000 Einwohner. Die Bevölkerung besteht zu 98 Prozent aus sunnitischen Moslems. Die tatsächliche Zahl der Einwohner dürfte jedoch wesentlich höher bei 450.000 Personen liegen. Grund dafür: Illegale Migration. Die wirtschaftlich gute Stellung des Departements zieht Migranten aus Nachbarländern wie ein Magnet an. Schon 2017 waren circa 52 Prozent der Bevölkerung illegale Einwanderer und deren Kinder. Ein weiterer Anziehungsfaktor ist die Verleihung der Staatsbürgerschaft. Zwar ist sie an einige Bedingungen geknüpft, doch wer auf französischem Boden geboren wird, kann die Staatsbürgerschaft zur Volljährigkeit beantragen. Wie Italien am Mittelmeer weigert sich der französische Staat auch in Mayotte, die Grenzen zu schützen und Illegale abzuschieben.
Eine Eskalationsspirale
Das Staatwesen in Mayotte gilt als verfallen. Die Migrationsflut bringt es vollends zum Einsturz. Ein Fünftel der Bevölkerung gab an, bereits Opfer von Einbrüchen geworden zu sein. Die Hälfte der Bevölkerung fühlt sich unsicher in der eigenen Nachbarschaft. Die Mord- und allgemeine Kriminalitätsrate steigt seit Jahren dramatisch an. Die Kinder der illegalen Migranten gehen nicht zur Schule und stärken das Gewaltpotential der Gangs. Sie kontrollieren Stadtteile und sorgen für blutige Straßen. Letztes Jahr übernahmen zwei Banden zeitweise die Kontrolle über Teile der Hauptstadt und errichteten Straßenblockaden. Dabei attackierten sie sogar Schulbusse. Zwischen brennenden Autos wurden mehreren Schülern mit Macheten die Hände abgehakt. Der Vize-Präsident von Mayotte forderte öffentlich in einer Sendung, dass illegale Migranten, die er als „Terroristen“ bezeichnete, erschossen werden sollen. Es handle sich um eine gewaltsame Invasion von Fremden, die die Bürger der Insel systematisch angreifen.
Warnung vor Bürgerkrieg
Solche Forderungen aus dem Mund eines Regierungsvertreters zeigen den Ernst der Lage. Mit der Operation «Wuambushu» wollte die französische Regierung die Migrantenslums räumen. Doch der Versuch scheiterte. Weit entfernt von den Zuständen, sabotierten migrationssüchtige Politiker in Paris das Vorgehen. Die Mayotte-Abgeordnete Estelle Youssoupha sagte daraufhin im Radio: „Wir müssen die Zustände in den Griff bekommen. Sonst greift die Bevölkerung zu den Waffen.“ Eine Entschärfung der Lage ist nicht in Sicht.
Zukunftsfenster für Frankreich
„Mayotte wird auch die Zukunft des französischen Mutterlandes sein, wenn wir die Lage nicht umgehend unter Kontrolle bekommen„, warnte Jordan Bardella vom „Rassemblement Nationale“ vergangenen November. Ein Ende des Ius soli sei unumgänglich. Die französische Flotte müsse zum Grenzschutz berufen werden. Tatsächlich ist die Lage in Frankreich selbst ebenfalls überaus prekär. Die Begleiterscheinungen des Bevölkerungsaustausches erschüttern das Land auf täglicher Basis. Das französische Übersee-Departement Mayotte bietet einen Blick in den Abgrund, auf welchen sowohl Frankreich als auch andere westeuropäische Staaten immer schneller zurasen.
Die gescheiterte Integrationspolitik und der drohende Bevölkerungsaustausch können nur durch sichere Grenzen, einen Zuwanderungsstopp und eine Politik der Remigration gelöst werden.
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