Die Insel Zypern im östlichen Mittelmeer ist ein Brennpunkt der illegalen Migration. Jährlich beantragen zehntausende Migranten ein Studentenvisum im türkisch kontrollierten Teilstaat, um dann illegal die EU-Grenze zu überqueren. Hinter diesem Vorgehen steckt ein Komplott von Schlepperbanden, Migrantenlobbys und der türkischen Regierung. Die EU erweist sich als unfähig, dem kriminellen Konglomerat effektive Maßnahmen entgegenzusetzen.
Das beliebte Urlaubsland Zypern kämpft seit Jahren mit einem unaufhörlichen Ansturm an illegalen Migranten. Die Wurzel des Problems ist aber anderer Natur als in Italien oder Griechenland. Denn im türkisch kontrollierten Norden der Insel existiert ein großes Geflecht von Privatuniversitäten. Diese werben aktiv illegale Migranten aus Afrika und Asien an. Mit einem ausgestellten Studentenvisum ermöglichen sie ihnen zunächst die Einreise nach Nordzypern. Viele tauchen dann innerhalb des ersten Semesters ab und überqueren anschließend auf dem Landweg illegal die Grenze in die EU.
Die zypriotische Zweiteilung
Die Inselnation ist seit der türkischen Invasion 1974 zweigeteilt. Heute besteht die von Griechen bevölkerte „Republik Zypern“ im Süden als Mitgliedsstaat der EU. Den nördlichen Teil der Insel verwaltet die „Türkische Republik Nordzypern“. Der Staat wird weltweit allein von der Türkei anerkannt. Obwohl zwischen den Staaten Konflikte bestehen, ist die grüne Grenze im Inland größtenteils ungesichert. Die Türkische Republik nutzt das auf perfide Weise für eigene Wirtschaftsinteressen aus.
Türkische Migranten-Goldgrube
Mit über 50.000 „internationalen Studenten“ aus Afrika, dem Nahen Osten und Indien hat sich im türkischen Nordzypern ein überaus lukratives Geschäftsmodell mit illegaler Migration etabliert. Gemäß Behördenangaben generiert das zwielichtige Geschäft sogar einen Drittel des Bruttoinlandsprodukts in Nordzypern. Damit bildet das Migrationsgeschäft für die abtrünnige Nordrepublik eine noch wichtigere Wirtschaftssäule als der Tourismus. Dabei fallen die Studiengebühren verhältnismäßig gering aus, sie betragen lediglich zwischen 3.000 – 5.000 Euro. Bizarr: Obwohl Nordzypern international nicht als Staat anerkannt wird, besitzen die Diplome durch türkische Staatsverträge internationale Gültigkeit.
Die Hintermänner des Geschäfts
Damit die Kassen gut gefüllt bleiben, stellen die Privatuniversitäten aktiv Anwerbeagenten ein. Sie verdienen pro eingeschriebenem Studenten bis zu 800 Euro. Dafür belügen sie skrupellos die angeworbenen Migranten und lassen sie über die tatsächliche Lage und Situation in Zypern in Unkenntnis. Brisant: Oftmals handelt es sich bei den „Agenten“ selbst um ehemalige „Studenten“. Illegale Migranten werden also zuerst als Goldesel angelockt, um ihnen anschließend mit einem „Studentenvisum“ eine Aufenthaltserlaubnis zu erschleichen. Später werden sie selbst Angestellte des kriminellen Komplexes, um weitere illegale Migranten anzulocken. Ein Teufelskreis im Dienste korrupter und geldgieriger türkischer Behörden, denn das Nachsehen haben andere.
Desolate Zustände – ein Fallbeispiel
Ein Nigerianer schildert, wie leicht es ist, nach Zypern einzureisen und sich einen Asylantrag zu erschleichen: „Ich konnte kaum glauben, dass es so einfach ist.“ Bei Freunden lieh er sich 3.500 Euro, um die vermeintlichen Studiengebühren und das Flugticket zu bezahlen. In Nordzypern griff er abermals in den Geldbeutel, bezahlte 270 Euro für eine Taxifahrt und gelangte somit in den EU-Staat Südzypern. Sein Asylgesuch wurde bewilligt, nachdem er behauptete, homosexuell zu sein. Sich mit unbelegbaren Behauptungen den Asylstatus zu erschleichen, ist neben dem Wegschmeißen des Passes eine von vielen Möglichkeiten, das entgrenzte europäische Asylrecht in Anspruch zu nehmen.
Massenansturm auf die griechische Seite
Die im Süden der Insel liegende Republik Zypern hat allein 2022 über 19.000 illegale Einreisen über die grüne Grenze im Inland gemeldet. Die überwiegende Mehrheit war im Besitz der türkischen Studentenvisa. Aktuell verzeichnet der Staat die höchste Pro-Kopf-Zuwanderung in der EU – Ersetzungsmigration par excellence. Zu den bereits 40.000 registrierten Asylbewerbern kamen im vergangenen Jahr mehr als 20.000 hinzu. Der Ansturm überlastet die Kapazitäten der überschaubaren Republik vollkommen.
Forderung nach Umverteilung: Ein Schuss ins eigene Knie
Die Migranten wissen selbst oftmals nicht, dass Zypern nicht zum Schengenraum gehört. Da sie dadurch weder weiterreisen noch zur Heimkehr bewegt werden können, verkommt die Insel zur Sackgasse. Mit den eigenen Problemen überlastet fordert die zypriotische Regierung kopflose Maßnahmen. Sie will eine Verteilung der Migranten auf andere EU-Länder erzwingen. Damit wird das Problem jedoch nicht gelöst, sondern verschlimmert. Wenn Migranten durch kriminelle Methoden auch noch mit einem Asylbescheid belohnt werden, wirkt dies wie ein weiterer Magnet. Diese verfehlte politische Praktik ist der Hauptgrund, warum viele Migranten die gefährliche Reise überhaupt erst antreten und dann teilweise bei Schiffsunglücken ums Leben kommen.
Migrantenslums
Auf sich gestellt errichten die Migranten dysfunktionale Lager und Zeltsiedlungen in urbanen Gebieten. In den Lagern kommt es zu Überfällen und Brandstiftungen zwischen verfeindeten Migrantengangs. Die importierten Slums haben die Regierung nun zum Handeln gezwungen. Dieses Jahr wurden von rund 21.500 Asylanträgen nur noch 331 Gesuche bewilligt. Weiters plant die Regierung eine „No Way“-Kampagne nach dem Vorbild Australiens. Auch in anderen europäischen Staaten gibt es zukunftsweisende Vorstöße für nachhaltige Lösungsansätze des Migrationsproblems.
EU-Versagen
Die Republik Zypern ist durch die Machenschaften der Schleppermafia zum Einfallstor in die EU geworden. Die Menschen stammen hauptsächlich aus Staaten wie Kongo, Nigeria, Indien und Pakistan. Während die türkische Seite durch ihre Machenschaften immense Profite erwirtschaftet, wird der griechische Teil mit den Folgen überflutet. Im Gegensatz zur nördlichen Republik, die sich durch die Rückendeckung der Türkei alles erlauben kann, erhalten die Griechen keinerlei Unterstützung ihrer eigentlichen „Schutzmacht“, der EU. Die Union versagt auf ganzer Linie und lässt sich von der Türkei erpressen. Im besten Fall verlagert sie die Probleme, etwa durch eine Verteilung auf andere EU-Staaten, solange, bis sie an anderer Stelle wieder auftauchen. Die zugrunde liegende Ursache wird nicht behandelt.
Remigration und Grenzschutz
Der Ansturm auf die europäischen Grenzen zeigt sich am Beispiel Zypern besonders drastisch. Der Staat ist überfordert und verschiebt die Symptome des Migrationsproblems, während die EU abermals ihrer Verantwortung nicht gerecht wird. Das Grundproblem ist europaweit das gleiche: Migrationssucht und der politische Wahn der Ersetzungsmigration. Der stattfindende Bevölkerungsaustausch wird durch diese fehlgeleitete Realpolitik massiv beschleunigt. Die einzig dauerhafte Lösung ist eine europaweite Grenzsicherung sowie ein restriktives Asylrecht. Der Fokus der Politik muss dahin zurückgelenkt werden, wo ohnehin sein Hauptaugenmerk liegen sollte: Bei den Interessen der europäischen Völker. Eine konsequente Politik der Remigration wäre auch im Interesse der Migranten, wie jüngst zwei vorbildhafte Beispiele aus der Türkei gezeigt haben.
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