Ein junger Mann filmt im März 2022 ein kurzes TikTok-Video und nennt es: „Day 1 of being a girl“ (Mein erster Tag als Mädchen). Die daraus entstandene Videoserie „Days of Girlhood“ erreichte seither Millionen von Menschen und erlebte vor wenigen Tagen einen absurden Höhepunkt. Nur ein egozentrischer Phantast, der seine Traumwelt zur Realität gemacht hat?
Erst vor kurzem hatten wir über die vermehrten Fälle berichtet, in denen Kinder in Wien transsexueller Propaganda ausgesetzt werden. Doch so schlimm der Einfluss der staatlich geförderten „Drag-Shows“ auch sein mag: Eine viel erschreckendere Reichweite und einen großen Einfluss auf ungeschützte Jugendliche haben heute die linksradikalen TikTok-Stars und ihre extremistische Ideologie.
Ein erwachsener Mann bezeichnet sich im Internet als Mädchen – und keiner lacht
Ende 2021 verkündete Dylan Mulvany im Internet, er habe nun endlich seine „wahre Identität“ gefunden. Von da an begann er, sich wie eine Frau zu kleiden und bezeichnete den 13. März 2022 in einem TikTok-Video als seinen „ersten Tag als Mädchen“. Seither beschreibt er in seiner Video-Serie „days of girlhood“ jeden Tag die unterschiedlichen Aspekte seiner Umwandlung von einem 26-jährigen Mann zu einem pink gekleideten, überdrehten Mädchen. Seine Videos waren im vergangenen Jahr so erfolgreich, dass er inzwischen über 10.8 Millionen Follower und 430 Millionen Likes auf der Plattform verfügt.
Die große Show zum Tag 365
Der 13. März 2023 war ein Tag, auf den Mulvaney seine Zuschauer seit mehreren Wochen vorbereitet hatte: Das einjährige Jubiläum seiner Show. Mulvaney sprach an diesem Tag in einer Talkshow und verwendete den Abend für eine 90-minütige Show in einem Schauspielhaus in New York. Zu seinen Gästen zählten mehrere Transgender-Aktivisten und berühmte Influencer aus der LGBTQ+ Szene. Tickets für einen Livestream konnten Millionen von Zuschauern für 5 Dollar im Netz kaufen. Genauso wie für Mulvaneys TikTok-Kanal, gab es auch für diesen Stream keine Altersbegrenzung – der fragwürdigen Beeinflussung Minderjähriger ist damit Tür und Tor geöffnet.
TikTok als unkontrollierbare Instanz im Leben von Kindern
Viele Eltern wissen nicht, was sich ihre Kinder auf dem Smartphone und in den sozialen Medien ansehen. Für viele gehören Dylan Mulvaney und andere Stars daher zu ihrem alltäglichen sozialen Umfeld. Anders als die Schule, die ihre Kinder besuchen, oder die Freunde, mit denen sie Zeit verbringen, haben viele Eltern keinen Einfluss auf die Idole und Vorbilder, die es im Internet zu finden gibt. Einen TikTok-Star zu beobachten, der mit seinen täglichen, mädchenhaften und überspitzten Videos so viel Zustimmung, Aufmerksamkeit und Reichtum generiert, hat vor allem auf Jugendliche einen äußerst negativen Effekt, wie folgende Zahlen beweisen.
Immer mehr junge Menschen im LGBTQ+ Spektrum
Rund 21 Prozent junger Erwachsener der sogenannten Generation Z (1997 – 2003) bezeichneten sich im Jahr 2021 als „dem LGBTQ+ Spektrum zugehörig„. Das bedeutet, dass jeder Fünfte von ihnen glaubt, schwul, lesbisch, transgender oder anderweitig „besonders“ zu sein. Es ist nicht zu erwarten, dass diese Zahlen mit den Jahren kleiner werden. Eher verstärken Propagandisten wie Mulvaney und andere YouTuber, Influencer sowie staatlich geförderte Programme an Schulen diesen Trend. In einer Welt, in der Berühmtheit, Einfluss und Reichtum maßgeblich mit Opferrollen und der Vertretung linksliberaler Ideologien korrelieren, wird es auch mehr und mehr junge Menschen geben, die ihnen nachfolgen und versuchen, über ähnliche Wege ähnliche Resultate zu erzielen.
Irreversible Schäden werden leichtfertig in Kauf genommen
Verunsicherte Jugendliche, die sich in ihrem eigenen Körper unwohl fühlen, wurden noch vor einigen Jahren darauf hingewiesen, auf das Ende ihrer Pubertät zu warten, mit dem auch das Ende ihrer Identitätskrise vorhersehbar war. Heute jedoch befinden sie sich in einer Welt, die jeder ihrer pubertären Phasen uneingeschränkt Raum gibt und aus volatilen Gefühlslagen lebensverändernde, irreversible Schlüsse zieht.
Fremde Erziehung
Eltern gelten in diesen einflussreichen Online-Communitys meist als die Feinde und unterdrückenden Instanzen, die ihre armen, aufgeklärten Kinder an einem Lebensstil hindern, den sie im Netz vorgelebt sehen. Langsam aber sicher werden die Jugendlichen dadurch aus ihren Familien gelöst und von fremden Propagandisten im Internet umerzogen. Während Stars wie Mulvaney ein positives und fröhliches Bild von ihrem Leben als Transgender zeichnen, übernehmen andere TikTok-Accounts die Aufgabe, dieses Bild mit einer gefährlichen Ideologie zu untermauern und immer mehr Jugendliche davon zu überzeugen, auch sie seien lesbisch, non-binary, transsexuell, asexuell oder eben irgendwie anders „besonders“.
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