Die Schmierenkampagne gegen die erfolgreiche Remigrationsdemo in Wien flaut nicht ab – sie zieht ihre Kreise sogar bis in die Schweiz. Dort wird Nicolas A. Rimoldi, Nationalratskandidat für die Wahlen im Herbst, für seine Teilnahme mit abstrusen Vorwürfen und haltlosen Anschuldigungen überzogen. Wir haben mit ihm über die Vorwürfe sowie seine tatsächlichen Positionen gesprochen.
Nicolas A. Rimoldi ist seit vielen Jahren politisch engagiert. Einer breiten Öffentlichkeit wurde er durch die von ihm gegründete Bewegung «MASS-VOLL!» bekannt, die sich während der Coronazeit gegen die repressive Maßnahmenpolitik richtete. Nun kandidiert Rimoldi für «MASS-VOLL!» um einen Sitz als Nationalrat bei den bevorstehenden eidgenössischen Wahlen im Oktober. Stefan Truniger führte mit Rimoldi exklusiv für den Heimatkurier ein Gespräch über seine tatsächlichen Positionen und was er den Vorwürfen entgegnet.
Lieber Nicolas! Schweizer Journalisten schäumen vor Wut, denn du tust nicht, was deine politischen Gegner in Politik und Presse von dir möchten. Was war deine Motivation um an der Remigrationsdemo in Wien teilzunehmen? Was antwortest auf die Vorwürfe „Rechtsextremismus“ und die abgestumpfte Nazi-Keule?
Als einzige richtige Opposition der Schweiz tun wir, was wir für richtig halten. Unsere verfassungsmäßigen Rechte werden nicht erst seit „Corona“ durch internationale Verträge attackiert. In sämtlichen Bereichen der Politik werden Krisen kreiert, um die Souveränität der Staaten abzuschaffen. Somit sind die Bürger nicht mehr souverän im eigenen Staat und die Staaten sind nicht mehr souverän in der Welt! Wir können die Volkssouveränität, unsere Heimat und Identität, nur retten, wenn die Menschen verstehen, dass Corona, Überfremdung, Klimadiktatur und so weiter Tasten desselben Instrumentes sind. Wir müssen alle zusammenstehen und ein europaweites Souveränitätsbündnis gründen. MASS-VOLL! verlangt im Wahlprogramm “The Great Freeset” auch eine konsequente Remigration. Zu den absurden Vorwürfen kann ich nur sagen: Wer heutzutage noch nie als “NAZI!” diffamiert wurde, hat zu wenig für Freiheit, Grundrechte und Souveränität gekämpft.
Vor drei Monaten führtest du ein Video-Interview mit Martin Sellner. Hat dieser persönliche Kontakt dich davon überzeugt, dass es sich bei den Identitären nicht um jene rechten Teufel handelt, als die sie von linken Journalisten portraitiert werden? Wie war dein Eindruck von der Demonstration?
«Rechtsextremismus» ist zu einem Begriff ohne Inhalt geworden und dient heute eigentlich nur noch dazu, Bürgerrechtler und Oppositionelle zu diffamieren. Rechtsextremisten konnten wir keine erkennen. Andere Extremisten jedoch schon: Terroristen der Antifa attackierten friedliche Demonstranten. Diese Terrororganisation gehört endlich verboten und geächtet. Menschenfeinde sind heute meiner Einschätzung nach eigentlich nur noch in linken Bewegungen wie der SP oder der FDP aktiv. Diese werben aktiv um diese Klientel und stehen in vielerlei Hinsicht, beispielsweise beim Impfzwang oder dem Covid-Zertifikat, in einer direkten Tradition der braun-sozialistischen Argumentationslinien: Man denke nur an das Konzept der Volksgesundheit und der völligen Geringschätzung des Individuums und seiner unveräußerlichen Rechte. Ich werde nie vergessen, wie die Seilbahn-Betreiber im Berner Grindelwald mir im Dezember 2020 einen gelben Zettel an den Mantel heften wollten, auf welchem “offizieller Maskendispens” draufsteht.
Du wurdest durch deinen kompromisslosen Widerstand gegen die Corona-Maßnahmen bekannt und hast zu den entscheidenden Köpfen des erfolgreichen Schweizer Widerstands gezählt. Nun setzt du dich für Remigration ein. Hat sich dein politischer Fokus ausgeweitet? Wie würdest du deine politische Position selbst beschreiben?
MASS-VOLL hat sich nie ausschließlich über den Kampf gegen die menschenverachtenden Corona-Zwangsmaßnahmen definiert. Diese waren Symptom und nicht Ursache. Grundrechte werden zunehmend ignoriert. Eine andere Ursache ist die schmachvolle Abhängigkeit vom Ausland – diese werden wir beseitigen! Die maßlose Zuwanderung ist das drängendste Problem der Schweiz. Ich zitiere aus dem Wahlprogramm:
“Wir sind zunehmend fremdbestimmt! Undemokratische, supranationale Gebilde wie die EU und privat finanzierte Organisationen wie die WHO diktieren längst unsere Politik. Regelmässig übernehmen wir ausländische Gesetze und Regulierungen. Globale Vertragswerke wie der WHO-Pandemiepakt, der Flüchtlingspakt mit seinen Automatismen, der Migrationspakt und das Pariser Klimaabkommen hebeln auf perfide Weise und mit Unterstützung unserer Politiker unsere Volkssouveränität aus. Zwangsverträge oder Schengen-Dublin führen zu massiven sozialen, politischen und wirtschaftlichen Problemen. Die masslose Zuwanderung ruiniert sichtbar unsere Lebensqualität. Die Gesellschaft wird vorsätzlich entwurzelt. Das gesellschaftliche Fundament und unsere Schweizer Kultur erodieren!”
Wir sind nicht per se gegen Migration: Jeder Mensch sollte das Recht haben, sich frei zu bewegen. Aber das Mass ist voll! Unser heutiges Modell ist weder für Europa noch für Afrika zielführend: So werben wir beispielsweise aktiv medizinisches Personal in Afrika ab, welches vor Ort dringend gebraucht wird. Ich selbst kämpfe seit 10 Jahren für die Souveränität von Volk und Staat. So unterstützte ich damals noch als Delegierter der FDP Schweiz die Begrenzungsinitiative der SVP, die forderte, dass die Schweiz die Zuwanderung wieder selbst steuert.
Die Medienhysterie fokussiert sich vor allem auf deine Essenspause in Braunau am Inn. Dabei führt der schnellste Weg von der Schweiz nach Deutschland durch die Stadt. Dennoch: War das eine gezielte Provokation oder bist du schlicht der Meinung, dass man eine Provinzstadt und ihre Bewohner nicht meiden sollte, allein weil Hitler dort geboren wurde?
Jedes Dorfkaff hat ein paar Berühmtheiten der Vergangenheit. Auf manche kann man stolz sein, auf andere nicht. Persönlich interessiert es mich schlicht nicht, wo Diktatoren geboren wurden. Ich lebe in der Gegenwart, nicht in der Vergangenheit, und arbeite an der Zukunft. Die Hysterie ist entsetzlich, absurd und entlarvend. Die Grundrechtsfeinde mögen es nicht, wenn man vor ihren Idolen warnt. Was können die heutigen Bewohner dafür, wer dort mal geboren wurde? Ich lehne hässliche Konzepte wie Kontaktschuld rigoros ab. Ironischerweise hat die SPÖ eine Parteizentrale mitten im Dorf. In der Logik der Empörten müsste man nun fragen: Verehren Sozialdemokraten dadurch Hitler?
Die Schweiz ist aktuell vielen Bedrohungen ausgesetzt: Neutralitätsverlust, Bevölkerungsaustausch, Druck von Seiten der EU und den USA. Was ist für dich die zentrale Krise für die Schweiz? Welcher Frage ist am drängendsten?
Das Zentrale sind die Grundrechte der Menschen. Jedes Individuum gehört sich selbst und nicht dem Staat. Wenn dieses Prinzip verankert wird, dann ergibt sich alles andere von selbst.
Im Oktober sind Nationalratswahlen, du kandidierst für einen Sitz im Parlament. Worauf können sich deine Wähler verlassen, wenn sie dir ihre Stimme geben? Wofür wirst du dich einsetzen?
Viele dutzend Kandidaten von MASS-VOLL! und ich als Gründer und Präsident der Bewegung kämpfen für die Freiheiten der Menschen und ihre Rechte, für die Souveränität von Volk und Staat! Hierbei sind wir hart, kompromisslos und unabhängig. Dafür werden wir alle möglichen Instrumente nutzen: Anfragen, Reden, Publizität. Es ist einfacher als Nationalrat, sich für unsere Anliegen Gehör zu verschaffen. Wir starteten als Jugendbewegung auf der Straße und haben nun gute Chancen auf den Einzug ins nationale Parlament. Denn der Bürgerrechtskampf muss auf allen Ebenen, somit auch innerparlamentarisch, geführt werden.
Eine letzte Frage: Wie betrachtest du gesamteuropäischen Zusammenhalt und Zusammenarbeit im Widerstand gegen Globalismus und Bevölkerungsaustausch?
Wir müssen uns vernetzen und zusammenarbeiten wo es sinnvoll ist – aber am Ende muss jede Organisation ihren eigenen lokalen Kampf führen und Wege finden. Die Themen und Gegebenheiten – etwa Medienlandschaft, Mitspracherechte, mögliche Bündnispartner usw. – sind doch sehr unterschiedlich. Dabei ist Wettbewerb positiv: Dieser belebt das Geschäft.
Lieber Nicolas, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei den anstehenden Nationalratswahlen im Herbst!
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