Erneut bewies die Stadt Köln, dass demokratische Grundrechte nur dann Geltung haben, wenn sie der Zementierung der eigenen Deutungshoheit dienen. Den Teilnehmern des diesjährigen „Marschs für das Leben“ stellte sich ein feindseliges Konglomerat aus linksliberaler Stadtverwaltung, Polizei und gewaltbereiten Gegendemonstranten entgegen, um die friedliche Kundgebung zu torpedieren.
Der Kontrast hätte kaum größer sein können. Zu Beginn des diesjährigen CSD in Köln empfing Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Organisatoren der Feier im Kölner Rathaus. Vor Begeisterung strahlend wünschte sie den Demonstranten eine „Happy Pride“ und freute sich über den „Höhepunkt“ der Eröffnungsfeier. Im Anschluss boten die Demonstranten jedem Zuseher, unter denen sich auch zahlreiche Familien mit Kindern befanden, ein höchst verstörendes Bild: Halbnackte Fetischisten stellten ihre sexuellen Abnormitäten feierlich zur Schau, während ihnen das örtliche Parteienkartell den Rücken stärkte.
Unterstützung für Störaktionen
Anders am vergangenen Samstag. Kurz vor Beginn des „Marschs für das Leben“, der sich gegen linke Abtreibungsglorifizierung und für die Unversehrtheit ungeborener Kinder einsetzt, forderte die Bürgermeisterin indirekt zu Störaktionen gegen die Demonstration auf. Beim „Marsch für das Leben“ ginge es nur darum, „Frauen die Verfügungsgewalt über ihren Körper und ihre Gesundheit“ abzusprechen. Reker begrüßte es, dass man sich der legalen Versammlung entgegenstellte. Unverhohlen wagte Frau Reker damit den moralischen Schulterschluss mit der linksextremen Szene. Die „Armlänge Abstand“. die sie 2016 dreist deutschen Frauen empfahl, die sich vor Vergewaltigungen durch Asylanten fürchteten, lässt sie zur Antifa eindeutig vermissen.
Freund und Helfer der Gegendemonstranten
Ermutigt durch den Zuspruch ihrer Verbündeten im Rathaus, sabotierten gewaltbereite Gegendemonstranten von Anfang an die Durchführung der angemeldeten Versammlung. Tatkräftige Mithilfe lieferte ihnen dabei die Polizei. Sie sah keinerlei Grund für eine räumliche Separation der beiden Gegenpole, sodass die Besucher des Marschs permanent Pöbeleien, Schubsereien und sogar Flaschenwürfen vonseiten der linksradikalen Gegendemo ausgeliefert waren. Und dass, obwohl der „Marsch fürs Leben“ traditionell von vielen Frauen und Kindern besucht wird – Linksextremisten machen eben auch davor nicht halt. Ebenso wenig zeigte sich die Polizei imstande, rechtswidrige Blockaden des Demonstrationszuges aufzulösen. Ob bewusst oder aus Unfähigkeit – die Polizei machte sich damit zum Komplizen des städtisch geförderten Linksextremismus.
Doppelmoral der Oberbürgermeisterin
Aus Sicht des NRW-Landtagsabgeordneten Zacharias Schalley (AfD) sind dies ungeheure Vorgänge. Als familienpolitischer Sprecher seiner Fraktion betonte er: „Friedlich demonstrierende Bürger, die sich für die Rechte ungeborener Kinder einsetzen, werden von Polizei und Rekers Zöglingen bedrängt. Im letzten Jahr verzeichnete man im Bereich der Schwangerschaftsabbrüche erneut einen Anstieg von 13 Prozent. Rund 22.500 ungeborene Kinder wurden 2022 abgetrieben. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl des Kölner Stadtteils Dellbrück. Ein Zustand, der aus Sicht der Kölner Oberbürgermeisterin scheinbar wünschenswert ist.“
Abtreibungen als Beschleuniger des Bevölkerungsaustauschs
Jedes Jahr kommt es deutschlandweit zu etwa 100.000 Schwangerschaftsabbrüchen. In fast 60 Prozent der Fälle sind ledige Frauen betroffen, zumeist im Alter von 20 bis 40 Jahren. Diese Abbrüche sind das Ergebnis der Entwertung von Familienstrukturen bei gleichzeitiger Aufwertung individualistisch geprägter Lebensmodelle. Ferner wirken sich auch soziale Unsicherheit durch fehlende Planbarkeit des Lebensverlaufs negativ auf die Bereitschaft zur Familiengründung aus.
Eine alternative Familienpolitik ist daher für den Fortbestand der Familie als Keimzelle des deutschen Volkes unabdingbar – vor allem im Kampf gegen die Verdrängung des kinderarmen deutschen Bevölkerungsanteils durch geburtenstarke Migrantenmilieus.