Nach der spektakulären, vielbeachteten Besetzung eines geplanten Asylheims in Dresden am vergangenen Samstag sind die beiden Aktivisten Adrian und Maxi, die auf dem Dach des Gebäudes waren, wieder im Alltag angekommen. Der Heimatkurier hat ihnen einige Fragen zu ihren Erlebnissen im Zuge der Protestaktion gestellt und sehr interessante Einblicke erhalten.
Servus Adrian, Servus Maxi! Am Wochenende wurdet Ihr deutschlandweit vor Millionenpublikum als die „Helden von Dresden“ gefeiert, nachdem ihr ein (noch leerstehendes) Asylzentrum in Dresden besetzt habt. Was hat euch zu dieser bisher im deutschen Sprachraum einzigartigen Tat bewogen?
Adrian: Der Zeitpunkt war perfekt. Remigration ist in aller Munde. Sogar Scholz und Faeser reden (aber nur reden) über massenhafte Abschiebungen. Eine große Demonstration in Dresden war geplant, und es wurde Zeit, den Protest auf eine neue Stufe zu heben.
Wie hat sich die Polizei vor Ort verhalten? Stimmt es, dass über 100 Beamte inklusive schwer bewaffnetem SEK im Einsatz waren um euch beide von diesem Dach zu bewegen?
Maxi: In den etwa sechs Stunden auf dem Dach hat die Polizei, wahrscheinlich zur Einschüchterung, die Zahl der Einsatzkräfte kontinuierlich erhöht. Also ich habe jetzt nicht durchgezählt, aber die Zahl von etwa 100 Polizisten kommt schon hin. Der Parkplatz auf dem daneben liegenden Postzentrum war voller Einsatzwägen. Auch vor sowie auf dem Gelände des Asylheims wimmelte es vor Beamten. Es sah aus wie ein kleines, uniformiertes Volksfest. Diejenigen, die uns dann letztendlich vom Dach geholt haben, gaben sich auch einfach als Polizei zu erkennen. Ich habe keine Ahnung von Spezialeinheiten, kann also nichts genaueres sagen. Sie hatten olivgrüne Uniformen an und tatsächlich Maschinenpistolen dabei. Des Weiteren haben sie mir auf Nachfrage gesagt, dass sie nur dann raus müssen, wenn es einen Einsatz gibt. Wir wurden mehrmals, sogar bis in die Socken, gefilzt. Ansonsten waren die Einsatzkräfte umgänglich. Die erkennungsdienstliche Behandlung verlief schnell und unkompliziert. In den Verhandlungen während der Besetzung wurde uns allerdings gesagt, die Polizisten würden uns womöglich Schmerzen zufügen.
In letzter Zeit schießen die Asylzentren in Sachsen wie Pilze aus dem Boden. Warum fiel eure Wahl für die Besetzungsaktion ausgerechnet auf dieses?
Adrian: Nun ja, eigentlich war an dem Ort des Asylheimes ein Bordell geplant. Da an dem Gebäude ein Schulweg liegt, und sich die Anwohner um die Sicherheit ihrer Kinder sorgten, verhinderten sie das Bordell. Nun soll an die Stelle ein Asylheim – was für die Sicherheit in der Gegend sicherlich noch schlechter ist. Wir haben also einen Fall, in dem der Bevölkerung nicht nur eine ungewollte Migrationspolitik aufgezwungen wird, sondern sie sogar offen damit verhöhnt wird.
In einem Beitrag des Sachsenfernsehns wurde berichtet, dass ihr vom Dach aus Goethe rezitiert habt. Welches Gedicht war es denn? Und wie seid ihr darauf gekommen?
Maxi: Naja, die Frau von der Polizei, die sehr lange versucht hat, uns zum Abbruch der Besetzung zu bewegen, hatte schon ein paar Argumente auf Lager, die einen Otto Normalbürger einknicken lassen hätten. Aber Durchschnittstypen besetzen eben auch kein Asylheim. Und so ist mir in den Sinn gekommen, dass das, was wir da gemacht haben, eh nur ein winziger Bruchteil der Leute nachfühlen kann. Wir hätten am Samstag Abend ja auch einfach Party machen können. Aber wir wollen ja nicht nur da sein, sondern wahrhaftig leben. Und was beschreibt das besser als mein Lieblingsgedicht „Selige Sehnsucht“? Da zu diesem Zeitpunkt schon viel zu lange Stille herrschte, war es also der perfekte Zeitpunkt, um das monotone Gemurmel der Polizeibeamtin zu unterbrechen und die anwesenden Demonstranten vor dem Einfahrtstor mit einer kleinen kulturellen Einlage zu unterhalten.
Wie habt ihr die Reaktionen der Anwohner vom Dach aus erlebt?
Adrian: Die Anwohner standen hinter uns. Einige haben geklatscht, manche haben uns gelobt, ein paar haben uns sogar Verpflegung angeboten. Es ist sehr motivierend, wenn man auf Aktion positive Rückmeldungen von Passanten und Einheimischen bekommt.
Seid ihr mit dem Ausgang der Aktion zufrieden oder hättet ihr euch mehr versprochen?
Maxi: Ich persönlich bin sehr zufrieden mit der Besetzung und wie sie gelaufen ist. Sie hat deutschlandweit eingeschlagen. Ich glaube, es gibt kein herrlicheres Gefühl, als schon vor dem Ende der Aktion mitzubekommen, dass die Presse schäumt. Von der genialen Planung über die Solidarität der Anwohner, der Postmitarbeiter und der Freien Sachsen bis hin zur qualitativen Berichterstattung von Compact und natürlich dem Heimatkurier war das eine Aktion, wie aus dem Lehrbuch. Die IB hat mal wieder gezeigt, was sie kann und sich erneut als metapolitische Avantgarde bewiesen. Die Professionalität unserer Protestarbeit wurde auf eine neue Stufe gehoben und das genau zum richtigen Zeitpunkt. Genau jetzt, wenn sogar unsere Multikultipolitiker wie Scholz und Faeser von Abschiebungen sprechen müssen, setzen wir neue Maßstäbe in Sachen friedlichem, patriotischem Widerstand. Und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange!
Ein riesiger Polizeieinsatz mit Spezialeinheiten, wahrscheinlich kommende Repressionen, gewaltige juristische Verfahren – speziell auf euch beide wird wahrscheinlich einiges zukommen. Habt ihr Angst davor bzw. kann man euch irgendwie dabei unterstützen, diese Last zu tragen?
Adrian: Dieser Staat kann uns keine Angst machen. Wie wir auf der Aktion sowie bei der Nachbereitung gesehen haben, genießen wir massiven Rückhalt in der Bevölkerung. Wir sind zuversichtlich, dass die meisten die diesen Artikel lesen, Solidarität zeigen werden.
Wer Adrian und Maxi bei den vermutlich horrenden Rechtskosten, die auf sie zukommen werden unterstützen möchte, kann dies unter dem Verwendungszweck „Sachsen“ auf folgendem Weg tun:
Identitäre Bewegung Deutschland e.V.
IBAN: DE98 4765 0130 1110 068317