Schande von Dresden: Stadt lässt im Alleingang Bomben-Mahnmal schleifen

Jetzt ist es amtlich: Die Stadtverwaltung Dresden hat im Alleingang das Mahnmal zum Andenken an die Opfer des alliierten Bombenterrors am Altmarkt schleifen lassen. Selbst die Stadträte waren darüber nicht informiert. Als unwürdiger Ersatz soll demnächst eine Stele mit einem politisch korrekten und an den antideutschen Zeitgeist angepassten Text herhalten.

Verwirrung herrschte in den vergangenen Tagen rund um die Schleifung des Bomben-Mahnmals am Dresdner Altmarkt. In einer Presseaussendung entschuldigt sich Oberbürgermeister Hilbert (FPD) nun für die „unglückliche Kommunikation“ – doch die ist noch das geringste Problem. Denn Hilbert behauptet unter anderem, dass das Vorgehen längst mit den zuständigen Gremien abgesprochen und vereinbart worden wäre.

Stadträte widersprechen

„Das stimmt so nicht“, stellt der FDP-Kreisvorsitzende und Stadtrat Holger Hase gegenüber Tag24 richtig. Und auch die AfD-Stadträtin Silke Schöps war als Mitglied des Kulturausschusses nicht über die geplante Schleifung informiert, wie sie auf Telegram schreibt: „Die planmäßigen Bauarbeiten auf dem Altmarkt wurden von Stadtrat beschlossen und umfassten die Erneuerung des Pflasters und der darunter liegenden Stromverteilerkästen für die Märkte. Von Baumaßnahmen am Mahnmal war nie die Rede dabei. Das ist eine reine Eigenmächtigkeit der Verwaltung. Auch der Kulturausschuss wurde nicht informiert.“

Nacht-und-Nebel-Aktion

Kein Wunder: Hilbert und seine Erfüllungsgehilfen in der Stadtverwaltung dürften geahnt haben, welchen Widerstand ihre Pläne verursachen würden. So dürfte man sich kurzerhand zu einer Nacht-und-Nebel-Aktion entschlossen haben, wie das Bürgernetzwerk Ein Prozent vermutet. Besonders skandalös: Als Reaktion auf erste Nachfragen schob man den schwarzen Peter zunächst Dritten in die Schuhe und brachte sogar eine „politische Aktion“ gegen die Gedenkstätte ins Spiel. Die gab es tatsächlich – nämlich von ganz oben!

Stele mit beschämenden Text

Statt der geschliffenen Inschrift soll künftig eine Stele an das Leid der Dresdner Bevölkerung während des alliierten Bombenterrors erinnern – mit einem politisch-korrekten Text, der mit seiner subtilen Schuldumkehr einen nachträglichen Schlag ins Gesicht der Opfer darstellt: „An dieser Stelle wurden von Ende Februar bis Anfang März 1945 die Leichen von 6.865 Menschen verbrannt. Ihre Asche wurde auf dem Heidefriedhof in einem Massengrab beigesetzt. Sie waren Opfer der Bombenangriffe auf Dresden vom 13. bis zum 15. Februar 1945, bei denen 25.000 Menschen ihr Leben verloren. […] Am 13. Februar wird der Opfer der Bombardierung infolge des von Deutschland begonnenen Zweiten Weltkrieges und der Millionen Toten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedacht.

Umstrittene Opferzahlen nun „in Stein gemeißelt“

Doch der Text sollte nicht verwundern. Bereits 2017 sprach Hilbert in einem Interview in Bezug auf den Bombenterror von einem vermeintlichen „Opfermythos„: „Es gibt immer noch Versuche, die Geschichte umzudeuten und Dresden in einem Opfermythos dastehen zu lassen. Dresden war keine unschuldige Stadt.“ Zudem dürfte man damit die Gelegenheit ergriffen haben, die 2010 von einer mehr als nur umstrittenen Historikerkommission festgelegten Opferzahlen endgültig in Stein zu meißeln. Über das damit verbundene Politikum hat der Heimatkurier im vergangenen Februar ausführlich berichtet. Zusammengefasst: Die Art und Weise, wie die Stadt Dresden mit der Erinnerung an die Opfer des Bombenterrors umgeht, ist „beschämend, peinlich und unwürdig“ (Ein Prozent) – und steht damit sinnbildlich für den in der Bundesrepublik vorherrschenden Schuldkult und die damit einhergehende Erinnerungspolitik.

Widerstand gegen die Denkmalzerstörung

Die Dresdner lassen sich das jedoch nicht gefallen: Bereits seit gestern werden am einstigen Mahnmal Blumen und Kränze niedergelegt – ein stiller, aber deutlicher Protest gegen Hilbert und seine Stadtverwaltung. Für den kommenden Sonntag, den 21. Jänner, haben die Freien Sachsen zu einer Demonstration gegen den „Denkmalzerstörer Hilbert“ und für ein „würdiges Gedenken an die Opfer des Bombenterrors von Dresden“ aufgerufen. Das dürfte hoffentlich erst der Auftakt für den Widerstand gegen den antideutschen Kulturkampf und die Schande von Dresden sein.

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