Auf Mallorca treiben algerische Migranten die Kriminalitätsstatistik in die Höhe. Viele sind illegal im Land, können aber nicht zurückgeführt werden. Die geringen Strafen für Straftaten motivieren sie zusätzlich. Dennoch sprechen Behörden und Bürger nur hinter vorgehaltener Hand über das offene Geheimnis der importierten Kriminalität.
Bevor die Migrationsströme das europäische Festland erreichen, überschwemmen sie Inseln wie Zypern oder die Kanaren. Auch das Urlaubsparadies Mallorca ist von der Armutsmigration betroffen. Vor allem Algerier stellen die Insel vor wachsende Probleme.
Kriminalität ohne Konsequenzen
Für Diebstahl, Einbruch und andere Bagatelldelikte gibt es keine abschreckenden Strafen. Algerien selbst nimmt keine kriminellen Staatsbürger zurück. Seit der Anerkennung der marokkanischen Souveränität im Westsahara-Konflikt durch Madrid hat Algerien die diplomatischen Beziehungen abgebrochen. Dieser Umstand und die lasche Gesetzeslage führen dazu, dass Algerier von der Polizei für kurze Zeit festgehalten und dann wieder freigelassen werden.
Machtlose Polizei
Die Zeitung Diario de Mallorca berichtet über konkrete Fälle. So stürzte am 29. Januar ein 18-jähriger Algerier bei einem Einbruchsversuch ab. Die Polizei nahm ihn fest. Zwei Tage zuvor hatte sie ihn bereits wegen Diebstahls festgenommen. Einen Tag zuvor hatten die Beamten einen anderen 18-Jährigen festgenommen, der Autoscheiben eingeschlagen und Wertsachen gestohlen hatte. Auch ihn nahm die Polizei fest, zum siebten Mal innerhalb von drei Monaten. Auch ein 19-jähriger Algerier, der ein Handy gestohlen hat, geht den Beamten ins Netz. Bei seiner Festnahme stellt die Polizei fest, dass er bereits 20 Mal vorbestraft ist. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Linke Gedankensperre verhindert Lösungen
„Die Algerier haben das kriminelle Ökosystem in Palma verändert“, sagt Chema Manso, pensionierter Chef der Fremdenpolizei, gegenüber dem Diario de Mallorca. Die Zeitung wandte sich an den pensionierten Beamten, weil offizielle Vertreter für eine Stellungnahme nicht zu erreichen waren. Politische Korrektheit wirkt auch auf Mallorca wie ein linker Maulkorb, um die Folgen offener Grenzen nicht beim Namen zu nennen. Inoffiziell bestätigten Beamte und Bürger jedoch, dass die Migration die Hauptursache für den Anstieg der Kriminalität sei.
Mallorca betreibt Problemverschiebung
Bei der Überfahrt von Algerien auf die Balearen erfolgt eine Erstbetreuung durch das Rote Kreuz. Seitens der Polizei erfolgt eine erkennungsdienstliche Behandlung durch Abnahme von Fingerabdrücken und Registrierung einer Identifikationsnummer. Die Abschiebungsanordnung bleibt aufgrund der Spannungen mit Algerien wirkungslos. Deshalb schiebt Spanien das Problem nach Norden ab. Sofern es sich nicht um Minderjährige handelt, werden die Migranten routinemäßig nach 72 Stunden in Auffanglager auf dem Festland gebracht. Von dort aus reisen sie oft heimlich nach Frankreich oder Belgien weiter.
Auslagerungsabkommen als Lösung?
Die Situation auf Mallorca ist verfahren, aber nicht unlösbar. Neben einem effektiven Grenzschutz, der die illegale Migration im gesamten Mittelmeerraum stoppt, gäbe es noch andere Lösungsoptionen. Da sich Madrid in diplomatischen Spannungen mit Algerien befindet, könnten die Spanier auch ein Abkommen mit einem anderen arabischen oder afrikanischen Staat aushandeln. Ziel einer solchen Kooperation wäre es, illegale Migranten gegen Geldzahlungen in einem sicheren Drittland unterzubringen. Solche Lösungen wurden bereits von der britischen Innenministerin ins Spiel gebracht. Die Spanier könnten dann kleinkriminelle Migranten, die nicht in ihr Land abgeschoben werden können, in solche Auffanglager in anderen Ländern abschieben. Diese Lösung wäre sowohl für einen kooperativen Drittstaat als auch für Spanien selbst vorteilhaft. Der zusätzliche Abschreckungseffekt würde zudem die generelle Migrationslust vieler Illegaler nach Nordeuropa dämpfen und läge somit auch im Interesse anderer europäischer Staaten.