Wilhermsdorf in Mittelfranken soll ein neues Asylheim bekommen. Bisher im Hotel untergebrachte Asylanten werden in ein saniertes und historisches Ritterhaus übersiedelt. Einwohner und Opposition sind erbost.
Die Anmietung durch den Landkreis Fürth ist bereits erfolgt und soll bis Mitte des Monats sechs Ersetzungsmigranten Wohnraum geben. Auch der Rittersaal des über 250 Jahre alten Anwesens wird zu einer Wohnung umgebaut, um zusätzlichen Platz für bis zu 14 Asylanten zu schaffen Die Kosten übernimmt laut Fürth aktuell der Freistaat Bayern.
Vorhaben stößt auf Kritik
Das Vorhaben stößt bei der Opposition und den Einwohnern auf Kritik. In Zeiten großer Wohnungsnot und steigender Mieten ist die Bevorzugung von Zuwanderern wie ein Schlag ins Gesicht. Das vorgeschobene Argument, man wolle keine Sporthallen für die Unterbringung in Beschlag nehmen, wirkt angesichts der renovierten und luxuriösen Alternative wie Hohn.
Ein fatales Zeichen
Anstatt die historische Immobilie der fränkischen Reichsritter zumindest museal zu erhalten und damit der Geschichte der einheimischen Bevölkerung Ehre zu erweisen, wird sie auf dem Altar der Ersetzungsmigration geopfert. Ein fatales Zeichen, wenn es um den Erhalt der Wurzeln und der ethnokulturellen Identität der Franken geht. Ein ähnlicher Fall trägt sich augenblicklich in Frankreich zu, wo ein Chateau bei Paris für den gleichen Zweck missbraucht werden soll.