Die Kommunisten möchten in Wien-Margareten ein Migrantenmuseum einrichten. SPÖ, Grüne und NEOS stimmten dem Antrag zu, lediglich FPÖ und ÖVP sind dagegen. Ersetzungsmigration wird geschichtlich verankert – die Geschichte der autochthonen Österreicher wird verdrängt. Die Forderung zeigt, welche Politik von der KPÖ zu erwarten ist, wenn sie, wie in Salzburg geschehen, an die Macht kommt.
In Wien-Margareten möchte die KPÖ ein Migrantenmuseum einrichten. Seit Margareten im Jahr 1861 ein Gemeindebezirk Wiens wurde, würden dort „oft mehrheitlich“ Menschen leben, die nicht in Österreich geboren wurden – so das Framing der Kommunisten von „LINKS KPÖ“. Die KPÖ vergleicht den Zuzug böhmischer Ziegelarbeiter mit der gegenwärtigen Ersetzungsmigration durch afroarabische Migranten. Ein Vergleich, der, bis auf den Überbegriff „Migranten“, keine Parallelen erkennen lässt. Erstere waren europäische Arbeitsmigranten – letztere sind schatzsuchende Afroaraber, die durch ausgiebige Sozialleistungen nach Europa gelockt wurden.
„Migrantische Selbsthistorisierung“
Die KPÖ fordert, dass die Stadt Wien die Möglichkeit schafft, dem sogenannten Museum für Migration (MUSMIG), eine dauerhafte Bleibe zu bieten. Das MUSMIG ist ein von der Stadt Wien finanziertes Projekt. Im vergangenen Jahr wurde am 16. September 2023 in der Aula der Akademie der bildenden Künste eine Ausstellung dazu abgehalten. Das „Museum“ beschreibt sich selbst als „der Stachel im Fleisch nationalstaatlicher Institutionen“. „MUSMIG ist der Versuch migrantischer Selbsthistorisierung“, heißt es außerdem auf der Netzseite.
Zusammenarbeit mit Volkskundemuseum
Das MUSMIG arbeitet auch mit dem Volkskundemuseum zusammen. Seit Februar dieses Jahres bis einschließlich April beschäftigt sich das linke Projekt „im Rahmen des kollektiven Ausstellungsprojekts ‚GIB BESCHEID‘ mit der Geschichte, Ästhetik und Praxis von amtlichen Bescheiden sowie deren Ausgabe, Produktion und Rezeption“. Am 1. Februar lud das MUSMIG „andere migrantische Initiativen im musealen Bereich und andere Interessent*innen zum Austausch und zur Vernetzung“ ein.
Umdeutung im Sinne des Schuldkults
Auf der Netzseite des Volkskundemuseums werden nähere Details zum MUSMIG kundgegeben: das Projekt wurde 2019 ins Leben gerufen und ist ein Zusammenschluss linker volksfeindlicher und linker migrantischer Historiker, Sozial-, und Kulturwissenschaftler sowie Künstler und Aktivisten. Die KPÖ fordert ganz bewusst die Finanzierung eines Projektes, das sich zum Ziel gesetzt hat, das historische Gedächtnis der Österreicher im Sinne des Schuldkults weiter zu verunglimpfen.
Nur FPÖ und ÖVP gegen Antrag
SPÖ, Grüne und NEOS stimmten für den Antrag der KPÖ zur Einrichtung einer dauerhaften Bleibe für ein Migrantenmuseum. Nur die FPÖ und die ÖVP lehnten den Antrag ab. „Rot, Pink und Grün wollen mit den Kommunisten die illegalen Zuwanderer jetzt auch noch mit einem „Migranten-Museum“ in Margareten kulturell anlocken!“, äußerte der FPÖ-Klubobmann Fritz Simhandl zur KPÖ-Forderung.
Ersetzungsmigration historisch verankern
Letztlich versucht die KPÖ-Margareten gegenwärtig, die Ersetzungsmigration historisch zu verankern. Die Geschichte der autochthonen Bevölkerung wird zugunsten einer linken und migrantischen Neuinterpretation der Vergangenheit verdrängt. Die Österreicher sollen – geht es nach den Kommunisten – langfristig auch historisch verschwinden. Die Forderung der KPÖ offenbart das Verhältnis der Kommunistischen sowie aller anderen Parteien, die für diesen Antrag gestimmt haben, zum eigenen Volk.