Eine EU-weite Umfrage hat erneut gezeigt, was ohnehin längst bekannt war: Die Mehrheit der Europäer will sichere Grenzen. In einigen Ländern wünschen sich bereits rund neun von zehn Bürgern einen härteren Grenzschutz.
Die große Mehrheit der Europäer lehnt Massenmigration ab. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos unter rund 26.000 Europäern. Während die aktuelle Migrationspolitik bei den Befragten auf wenig Verständnis stößt, stehen schärfere Grenzkontrollen hoch im Kurs.
Die europäischen Völker verachten die Politik ihrer Eliten
Schon beim Blick auf die gesamteuropäischen Zahlen wird deutlich: Europa will eine Wende. So bewerten 51 Prozent der Befragten den Kurs der EU in Sachen Migration eindeutig negativ, nur 16 Prozent fällen ein positives Urteil. Rund 60 Prozent gaben an, die EU müsse den Kampf gegen illegale Migration endlich ernst nehmen. Gerade nach den Inszenierungsversuchen der letzten Monate ein beachtliches Ergebnis.
Lokal ist die Ablehnung noch größer
Betrachtet man die Zahlen aus den einzelnen Ländern, so fällt das Ergebnis noch migrationskritischer aus. So lehnen 62 Prozent der Franzosen die Migrationspolitik der EU ab. Auch in Österreich und Ungarn liegt dieser Wert mit 60 bzw. 58 Prozent deutlich über dem EU-Durchschnitt. Die Europäer wünschen sich auch einen stärkeren Grenzschutz. In Polen, Bulgarien und Finnland fordern dies jeweils deutlich über 80 Prozent.
Diese breite Front der Ablehnung der bisherigen Migrationspolitik ist ein klares Signal: Europa will Remigration.