Köln bekommt ein Museum, das sich der Neuschreibung der Geschichte zugunsten von Migranten und Gastarbeitern widmet. Der Stadtrat hat dem millionenschweren Projekt jetzt ein neunundneunzigjähriges Nutzungsrecht für die ehemaligen KHD-Werkshallen zugesprochen. Die geschichtliche Enteignung der Deutschen schreitet voran.
Das „Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland“ (DOMiD) darf sich freuen. Eine Förderung über 22 Millionen Euro Steuergeld und 10.000 Quadratmeter Baufläche in Köln-Kalk für das „bundesweite Migrationsmuseum“ sind vom schwarz-grün dominierten Stadtrat freigegeben worden. Ab 2029 wollen die Gründer (allesamt türkische Einwanderer) Geschichte aus ihrer Perspektive und der von Gastarbeitern erzählen – und Wertschätzung dafür einfordern. Denn in ihrer Vorstellung hätten sie Deutschland wieder aufgebaut.
Köln, Dortmund, Wien – historische Landnahme
Dass die Anwesenheit der Gastarbeiter und ihrer Nachkommen ein Teil der deutschen Nachkriegsgeschichte ist, täuscht allerdings nicht über die dazugehörigen Problematiken hinweg. Bald nachdem der Bedarf an Fließbandarbeitern gesunken war, wollten Politiker von Union bis SPD die außereuropäischen Gäste wieder außer Landes bringen. Wenige und nicht ausreichend konsequente Remigrationsmaßnahmen verfehlten so allerdings ihre Wirkung. Ein paar Jahrzehnte später wollen Lobbyverbände der Gastarbeiter und Migranten nun ihre Geschichte zur bestimmenden Geschichte Deutschlands machen. Konkret dafür dienen auch von Steuergeld bezahlte Denkmäler.
Deutschland deuten
Herkunft und Schicksal sind für jede Person, jede Gruppe und jedes Volk wichtige Orientierungspunkte zur Selbstbestimmung der eigenen Identität. Im Falle Deutschlands und der Deutschen sollen durch Projekte wie das Migrationsmuseum und Gastarbeiterdenkmäler die eigene Herkunft und das eigene Schicksal überlagert und verdrängt werden. Behauptungen der Migrantenlobby, dass Deutschland ein Einwanderungsland sei oder die Gastarbeiter für das Wirtschaftswunder gesorgt hätten, drohen Eingang in die Alltagskultur zu finden. Ein Kommentar dazu im Migazin spricht Bände: „Die Gastarbeiter:innen aus der Türkei, Griechenland, Italien und vielen weiteren Ländern brachten eine neue Identität mit, die nach Ende des Zweiten Weltkriegs für das zerstörte Deutschland erst wieder aufgebaut werden musste.“
Remigration bewahrt Identität
Der Wunsch von Migrantengruppen, die sich nie assimiliert haben, nach einer eigenen Identität ist verständlich. Noch verständlicher ist der Wunsch der Einheimischen, ihre eigene Identität zu bewahren und zu pflegen. Der Versuch, eine Chimäre aus beiden Identitäten zu schaffen, muss scheitern. Statt Millionen von Euro dafür auszugeben, die Geschichte umzudeuten und dadurch keiner der beiden Gruppen gerecht zu werden, sollte das Geld besser in Remigrationsprojekte investiert werden. Eine humane und geordnete Rückführung ist für beide Identitäten von Vorteil und schafft echte Perspektiven.