Profil-Journalisten begingen bei einer „Investigativ-Recherche“ einen folgenschweren Fehler: Sie schrieben Herbert Kickl (FPÖ) in einem „Enthüllungsbuch“ falsche Großeltern zu – und zementieren damit ihr eigene Unglaubwürdigkeit. Kickl äußerte sich in einem sechsminütigen Video humoristisch zu den schwerwiegenden Recherchefehlern.
In ihrem Buch Kickl und die Zerstörung Europas haben sich die beiden Profil-Journalisten den FPÖ-Obmann Herbert Kickl vorgenommen. Dabei versuchten sie auch den familiären Hintergrund Kickls zu recherchieren. Angeblich in mühseliger, aufwändiger, monatelanger Arbeit, sogar mit Archivrecherche in Kickls Heimatort. Doch das Ergebnis dieser „Investigativ-Recherche“ sind falsche Großeltern mütterlicherseits. Kickl selbst hat diesen peinlichen Fehler mit viel Humor in einem sechsminütigen Video richtiggestellt.
Falscher Großvater
Der FPÖ-Obmann beginnt auf seinen Großvater einzugehen: „Ich nehme also das Buch und da lese ich, mein Großvater mütterlicherseits hat Johann Lackner geheißen. Aha, denke ich mir. Das ist aber interessant. Johann. Ich kann mich nämlich noch sehr gut an meinen Großvater erinnern. Ich weiß ganz genau, dass er nicht Johann sondern Josef geheißen hat. Josef Lackner und nicht Johann Lackner”, korrigiert Kickl die investigativen Genealogen. Ist der Name falsch, so wird wohl auch die Herkunft des falschen Großvaters eine ganz andere sein.
Und so ist es auch: „Ich erfahre zu meinem großen Erstaunen, dass mein Großvater aus dem steirischen Bezirk Leibnitz stammt. Nein, das ist nicht wahr. Das stimmt doch nicht. Das war ein Kärntner. Er ist auch kein Sohn eines Bauunternehmers, wie es da steht und er hat nie in seinem Leben bei einer Versicherung gearbeitet. Schon wieder falsch. Komplett falsch. Da lese ich, dass er im Krieg bei der Flak war und dann in britischer Gefangenschaft. Das ist ja auch komplett unrichtig – nichts davon stimmt. Er war bei den Panzern im Russland-Krieg”, fährt Herbert Kickl erheitert fort.
Auch die Großmutter: eine ganz andere
Kickl, dessen Eltern beide berufstätig waren, wurde von seiner Großmutter aufgezogen. „In der investigativen Biografie erfahre ich jetzt, sie hat Leopoldine Lackner geheißen. Ja das gibt’s doch nicht. Das ist ja auch komplett falsch, aber dafür investigativ”, merkt der FPÖ-Obmann an. “Meine Oma hat doch Josefa geheißen und ihre Freunde haben sie oft Peperl genannt. Josef und Josefa: Das weiß doch bitte schön jeder von der älteren Generation in dem Ort wo ich herkomme.”, führt er weiter aus.
Die Recherche-Experten behaupten in ihrem journalistischen Meisterwerk weiters, dass Kickls Großmutter die Tochter eines Fleischermeisters war. “Falsch. Schon wieder ganz falsch”, stellt Kickl richtig. “Jaja, und dann braucht man sich dann auch nicht wundern, dass auch die Geschichte nicht stimmt, dass sich meine Oma und mein Opa scheiden haben lassen. Ganz im Gegenteil: Sie waren verheiratet und ein zufriedenes Paar, bis mein Opa leider viel zu früh verstorben ist.”, so der FPÖ-Obmann.
Glanzbeispiel: Hysterie und Versagen der Systemmedien
Die Autoren haben mittlerweile Korrekturen für die Zweitausgabe ihres Werkes angekündigt. Die peinlichen Recherchefehler in der originalen Erstausgabe bleiben Herbert Kickl und der gesamten Öffentlichkeit jedoch auf ewig – schwarz auf weiß gedruckt – erhalten. Er selbst nimmt es jedenfalls gelassen: „Ich mein, ich kann nur darüber lachen, aber wenn ich an Ihrer Stelle wäre, dann wäre mir das so richtig peinlich, aber so richtig.“ Die fehlgeschlagene „Investigativ-Recherche“ ist letztlich ein Glanzbeispiel für die Hysterie und Verzweiflung der Systemmedien, die mit solchen Aktionen lediglich ihre eigene Unglaubwürdigkeit unter Beweis stellen.