Wenn es darum geht, sich der Strafverfolgung zu entziehen, entwickeln Clans immer kreativere Methoden. In Schweden wurden gezielt Polizistinnen auf Datingplattformen verführt und zum Geheimnisverrat angestiftet. Dies führte zu mindestens vier tödlichen Verbrechen.
514 Fälle von Geheimnisverrat
Ein Skandal erschüttert aktuell schwedischen Strafverfolgungsbehörden. Durch eine Vielzahl von Hinweisen aus Justizkreisen veröffentlichte eine schwedische Zeitung einen Bericht über undichte Stellen bei der Polizei. Clanmitglieder scheinen gezielt junge Polizistinnen in der Ausbildungsphase über Datingplattformen kontaktiert zu haben. In manchen Fällen durchsuchten diese bis zu vier Jahre ungestört die Datenbanken für die Clans. Einige Polizistinnen begannen ein Verhältnis mit Verbrechern, die sie eigentlich überwachen sollten. Dabei handelt es sich mittlerweile nicht mehr um Einzelfälle, sondern ein weit verbreitetes Phänomen: über 514 Verstöße konnten mittlerweile aufgeklärt werden, die 30 Entlassungen zur Folge hatten. Mit dem Insiderwissen wurde eine Vielzahl an Verbrechen geplant, vier davon mit tödlichem Ausgang.
Fachkräftemangel auch bei der Polizei
Die demographische Krise macht auch vor der Polizei nicht halt. In ganz Europa werden Personalengpässe mit der Einstellung von Migranten verhindert. Oftmals wird diese Entwicklung in der Hoffnung, das Vertrauen der Ausländer in die Polizei zu stärken, sogar gefördert. Da die Polizei hauptsächlich mit Ausländern konfrontiert ist, wie die diesjährige Polizeiliche Kriminalstatistik beweist, scheint „interkulturelle Kompetenz“ von gesteigerter Bedeutung zu sein. Die Folgen dieses Trends sind erwartbar, das Niveau an den Polizeiakademien sinkt drastisch. Wie Teilnehmer einer Berliner Polizeiakademie berichten, wurden Tests angepasst, um entsprechende Quoten zu erfüllen. Prüfer sollen gar während der Arbeiten den Raum verlassen haben, um Betrug zu ermöglichen.
„Der Feind in unseren Reihen“
Doch nicht nur die Qualität der Ausbildung leidet, auch die Sicherheitsrisiken hierzulande nehmen zu. Migrantische Schüler handeln mit gefälschten Parkausweisen, die Zugang auf jedes Gelände der Behörde ermöglichen. Bei Kontrollen im Clanmilieu werden Auszubildende der Polizeiakademie aufgegriffen. In Berlin, wo 37% der neuangestellten Polizisten Migrationshintergrund haben, ähneln die Zustände zunehmend der Situation in Schweden. Mindestens sechs Polizisten wurden bei der Zusammenarbeit mit Clans erwischt. Dabei wurden Informationen über anstehende Drogenrazzien verkauft. Ein Ausbilder einer Polizeiakademie sprach vom „Feind in unseren Reihen“ und einer entstehenden „Zwei-Klassen-Polizei“ wegen der migrantischen Auszubildenden. Der Berliner Innensenator beschäftigte sich zu dieser Zeit allerdings lieber mit den wirklich dringenden Problemen: angeblich rassistischen Chatgruppen.