Seit Jahresbeginn überschwemmten fast 16.000 Ersetzungsmigranten die Kanarischen Inseln. Weil sich die See nun beruhigt, könnte sich die Situation bald nochmal drastisch verschärfen. Die Behörden rechnen im Sommer mit bis zu 70.000 Ankünften – alleine in Mauretanien würden 300.000 Afrikaner aus Mali auf die Überfahrt warten.
Jeden Monat kommen Tausende von Migranten, vor allem aus Mauretanien, Senegal und Mali auf die Kanarischen Inseln. Es gibt keinen nennenswerten Grenzschutz, die Strände sind dem Sturm schutzlos ausgeliefert. Wenn sich diese Situation nicht bald ändert, droht in den nächsten Monaten ein Ansturm von bisher unerreichtem Ausmaß.
Rekordzahlen schon zu Beginn des Jahres
Fast im Wochentakt wird von Rekordzahlen bei der Einwanderung auf die Kanarischen Inseln berichtet. Die Migranten sind überwiegend Afrikaner, die meisten kommen per Boot. Allein in den ersten vier Monaten des Jahres waren es bereits 15.922 Neuankömmlinge. Und das, obwohl die ersten Monate des Jahres für raue See bekannt und damit für eine Überfahrt eher unattraktiv sind. Sollte die Invasion in diesem Tempo weitergehen, befürchtet man auf den Kanaren in diesem Jahr 70.000 bis 85.000 Migranten.
300.000 lauern in Mauretanien
Doch es könnte noch schlimmer kommen. Nach Angaben der spanischen Behörden warten rund 300.000 Afrikaner in Mauretanien nur auf bessere Bedingungen und die Möglichkeit zur Überfahrt. Diese Masse an neuen Afrikanern würde nicht nur die Sicherheit und den sozialen Frieden auf den Inseln weiter zerstören, sondern auch den Bevölkerungsaustausch in ganz Europa noch einmal drastisch verschärfen. Denn die jungen Männer kommen meist als Ankermigranten, um dann ihre Familien nachzuholen. Das Potenzial an Ersetzungsmigranten, die nach Europa zu kommen drohen, ist also enorm.