Die neueste Schnapsidee der türkisen Partei sieht die Anwerbung von Lehrlingen aus dem über 11.000 Kilometer entfernten Indonesien vor. Ein entsprechendes Abkommen wurde gestern unterzeichnet. Bis Ende des Jahres sollen 10.000 Personen aus Drittstaaten mit Rot-Weiß-Rot-Karten versorgt werden, die einen Aufenthalt in Österreich ermöglichen.
Wie der ORF berichtete, unterzeichneten Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler und Wirtschaftskammer-Generalsekretär Karlheinz Kopf (beide ÖVP) zusammen mit der indonesischen Arbeitsministerin Ida Fauziyah ein Abkommen, das die Anwerbung indonesischer Lehrlinge nach Österreich regeln solle. Schon 2022 hatte Wirtschaftsminister Martin Kocher (ebenfalls ÖVP) eine Vereinbarung über duale Ausbildungen mit dem Land aus Südostasien unterzeichnet. Laut Ministerium seien die junge Bevölkerung und deren Bildungsniveau ausschlaggebend dafür gewesen. Offenbar ist die Regierung eher daran interessiert ethnokulturell sehr fremde Leute in Österreich auszubilden, als die Weiterbildungs- und Aufstiegschancen der Einheimischen zu fördern.
Globalistischer Irrwitz
Heuer wurden bereits 3.258 Rot-Weiß-Rot-Karten für Drittstaatangehörige ausgestellt und nach dem Wunsch der volksfernen Funktionäre sollen es bis Ende des Jahres mehr als 10.000 sein. Eine Reform zur Vergabe der Karten hatte bereits in der Vergangenheit zu einer Steigerung um 46 Prozent geführt. Jetzt sollen noch mehr, wie es heißt, „qualifizierte Fachkräfte aus Drittstaaten“ zuziehen – vor allem die Tourismusbranche würde diese Leute brauchen. Angesichts der bereits jetzt gigantischen Anzahl von Ausländern, die Sozialleistungen beziehen und wirtschaftlich eine Belastung darstellen, ist eine Ausweitung der Masseneinwanderung völliger Irrwitz. Zumal Zuwanderer mit RWR-Karte so lange in Österreich bleiben können, wie sie möchten und es wahrscheinlich ist, dass durch den Nachzug von Familienmitgliedern weitere Kettenmigration resultiert, die einheimische Infrastruktur belastet.
Demografische Erneuerung statt Ersetzung
Der globalistischen Vorstellung, Personen nach Belieben über Ländergrenzen hinweg über den halben Globus zu verteilen, muss eine Absage erteilt werden. Stattdessen wäre eine volksfreundliche Familienpolitik das bessere, weil patriotische Mittel. Schon Anfang Mai wurde Kritik seitens der FPÖ an den Plänen der ÖVP und vor allem an Minister Kocher laut: statt in noch mehr Zuwanderung liege die Zukunft in der eigenen Jugend. Bei der kommenden Nationalratswahl im Herbst wird auch die Entscheidung zwischen diesen beiden Polen auf dem Wahlzettel stehen.