Die Zahlen markieren einen neuen Rekord: bis zum 25. Mai gelangten 10.000 Illegale über den Ärmelkanal nach England. Doch auch die reguläre Migration hat ein erschreckendes Ausmaß erreicht. Das massive Bevölkerungswachstum durch Migration führt auf der Insel bereits zu erheblichen Problemen.
Die britische Nachrichtenagentur PA vermeldete am vergangenen Samstag die offiziellen Zahlen des Innenministeriums. Bis zum Stichtag des 25. Mai kamen über 10.000 illegale Migranten mit Booten über die an der schmalsten Stelle nur 34 Kilometer breite Meerenge von Frankreich an die Küste Englands. Bis Ende März sollen unter ihnen 5.662 Afghanen gewesen sein. Nicht nur der Massenandrang zu Wasser ist damit wieder auf einem Rekordniveau angelangt – der Bevölkerungszuwachs Großbritanniens bleibt besorgniserregend hoch und vor allem auf Einwanderung zurückzuführen, nicht auf Geburten. Das Migrationsproblem bleibt das dominierende Thema der politischen Auseinandersetzung.
Sunaks Versprechen
Rishi Sunak, amtierender Ministerpräsident des Vereinigten Königreichs, schaffte es vor wenigen Wochen, das Ruanda-Abkommen in die Tat umzusetzen. Asylforderer sollen zur Abwicklung des Verfahrens nach Ruanda verbracht werden, was einerseits das überfremdete Land entlastet, andererseits auf die fast ausschließlich unberechtigten Asylforderer und illegalen Migranten abschreckend wirken soll. Erfolge in der Migrationsfrage sollen Sunak bei den am 4. Juli stattfindenden Parlamentswahlen die Mehrheit verschaffen. Die jüngsten Zahlen zeichnen aber ein düsteres Bild. Dabei leidet England schon seit Jahrzehnten auch und vor allem unter der legalen Einwanderung aus kulturfremden Gegenden.
Verdoppelung in weniger als 10 Jahren
Zählte die Nettoeinwanderung 2015 noch 329.000 Personen, hat sie sich nach 2022 mit 745.000 (!) mehr als verdoppelt. Trotz eines eventuell nur vorübergehenden Rückgangs betrug das Nettowachstum 2023 noch circa 685.000 Personen. Die Folgen dieser Massenmigration zeigen sich eindrücklich in einem Video des bekannten Reisebloggers Bald and bankrupt: Überlastete Infrastruktur, Kriminalität, Verwahrlosung und der Verlust der Heimat für einheimische Briten. Die Zukunft der Insel und des britischen Volkes hängt davon ab, ob Remigrationsmaßnahmen nicht nur angekündigt, sondern auch durchgesetzt werden. Eine lückenlose Überwachung des Ärmelkanals scheint unumgänglich.