In Korsika toben seit Wochen Proteste gegen die französische Zentralgewalt. Der Grund: die religiös motivierte Attacke eines islamistischen Häftlings aus Afrika auf den korsischen Freiheitshelden Yvan Colonna. Dieser ist nun seinen Verletzungen erlegen.
Der Heimatkurier hat bereits vor einigen Tagen über die Proteste und Ausschreitungen in Korsika gegen die französische Zentralgewalt berichtet. Als Reaktion hat Frankreich der Insel weitere Zugeständnisse für ihre Autonomie angekündigt. Angesichts des Todes von Yvan Colonna ruft die französische Regierung nun zu „Ruhe und Dialog“ auf. Ob diese Mahnung Früchte tragen wird, bleibt offen.
Angriff war religiös motiviert
Für den brutalen Angriff auf Yvan Colonna in einem französischen Gefängnis in Arles (Provence) ist der inhaftierte islamistische Dschihadist Franck Elong Abé verantwortlich. Er stammt ursprünglich aus Kamerun. 2015 wurde er wegen der versuchten Bildung einer terroristischen Vereinigung zu einer Freiheitsstrafe von 9 Jahren verurteilt. Für die Ermittler steht außer Zweifel, dass der Tat ein religiöses Motiv zugrunde liegt. Sein Gefahrenpotential war dem Gefängnis bekannt. Abé selbst gibt als Grund für seinen Angriff eine vermeintliche „Blasphemie“ von Colonna an.
Ethnisch-religiöse Spannungen im Gefängnis
Der Angriff zeigt, dass die durch das multikulturelle System in Frankreich ausgelösten ethnisch-religiösen Spannungen nicht vor den Gefängnistüren Halt machen. Schon länger haben die Korsen deshalb die Verlegung von Colonna in ein korsisches Gefängnis gefordert. So wäre ihr Freiheitsheld heute wahrscheinlich noch am Leben.
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