Der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) hat eine neue Obfrau: Die Südtirolerin Gudrun Kofler. Die zweifache Mutter ist Germanistik- und Jusstudentin in Innbruck. Ihre Motivation: den Linken die Uni nicht kampflos zu überlassen!
Der RFS ist seit Jahren ein Sorgenkind der FPÖ: Eine geringe Beteiligung bei den ÖH-Wahlen, schlechte Wahlergebnisse sowie Obleute ohne klares inhaltliches Profil, die Massenmedien auf den Leim gehen und sich immer wieder in Distanzierungsspiralen wiederfinden, haben dem RFS einen schlechten Ruf beschert. Nun soll sich das mit Gudrun Kofler ändern.
„RFS als Bindeglied der Widerstandsgruppen“
In einem aufschlussreichen Interview für Info-DIREKT erklärt sie ihre Sicht auf den RFS und seine Rolle in der regierungskritischen Rechten. Kofler zufolge hat der RFS eine Bindegliedfunktion inne, die sich vor allem auch während der teilweise studentisch getragenen Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen gezeigt hat. „Als solches vereint er Libertäre, Nationalliberale bis hin zu Rechtskonservative und alle, die sich gegen den autokratischen Mainstream stellen“, so Kofler.
Gegenmarsch durch die Institutionen?
Kofler hat auch erkannt, dass es bei den Wahlen an den Hochschulen um mehr geht als um Pfründe, eine zukünftige Politikerkarriere oder Geltungsdrang. „An den Hochschulen wird nicht nur um die Deutungshoheit gerungen, sondern diese sind auch Ausbildungsstätten für künftige Lehrer und Pädagogen sowie Journalisten.“ Gerade in diesen Bereichen gäbe es in der Rechten größere Defizite, spätestens seit dem linken Marsch durch die Institutionen, der 1968 seinen Ausgang nahm. Kofler dazu: „Es wird endlich Zeit für die Gegenbewegung.„
Klare Bekenntnisse, theoretische Unschärfen
Gudrun Kofler hat keine Scheu davor, Farbe zu bekennen: Volk und Nation sind für sie untrennbare Begriffe, das Bekenntnis dazu ist „essentieller Bestandteil“. Ob man allerdings tatsächlich die Vertretung des vermeintlich „echten Liberalismus“ für sich beanspruchen möchte, kann man debattieren. Warum wir als Redaktion eine solche Positionierung ablehnen, kann man in diesem Grundlagen-Artikel nachlesen.
Ungeachtet solcher Kleinigkeiten: ob mit Gudrun Kofler tatsächlich eine Trendwende im RFS gelingt, wird die Zukunft zeigen. Eine authentische, rechte Kraft an den Universitäten täte dem patriotischen Lager auf jeden Fall gut und ist schon längst überfällig. Wir wünschen der neu gekürten Obfrau auf diesem Weg jedenfalls nur das Beste!
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