Roma-Clans sorgen in der Chemnitzer Sonnenstraße für unerträgliche Zustände. Die Fraktion PRO CHEMNITZ/Freie Sachsen steht den von der Landnahme betroffenen Anwohnern zur Seite und leistet seit Monaten unermüdliche Aufklärungsarbeit. Wir haben mit Stadtrat Robert Andres über die Situation vor Ort gesprochen.
Sie kamen in Scharen, sind laut und hochkriminell: seit mehreren Monaten sorgen neu zugezogene Roma-Clans für anarchische Zustände in Chemnitz. Der Telegramkanal der Freien Sachsen berichtete kürzlich von Überfällen, Gewaltdelikten und vom Drogenhandel, der dort herrscht. Tatsächlich hat die Fraktion PRO CHEMNITZ/Freie Sachsen schon vor Monaten vor den Entwicklungen gewarnt. Wir haben daher mit ihrem Stadtrat Robert Andres über die Situation vor Ort gesprochen.
Lieber Robert! Die Fraktion PRO CHEMNITZ/Freie Sachsen war jüngst in der „gefährlichsten Straße“ von Chemnitz zugegen und hat in einem Video die erschreckenden Missstände dokumentiert. Womit hat sich die Sonnenstraße diesen Titel verdient?
Die Sonnenstraße ist mittlerweile ein Brennpunkt in unserer Stadt geworden. Fast täglich erreichen uns Anwohnerbeschwerden, Belästigungen sind dort an der Tagesordnung. Und leider auch andere Straftaten, zum Beispiel Schlägereien und Drogendelikte. Obwohl das Thema seit über einem Jahr immer wieder vorgetragen wird, es gab selbst einen RTL-Bericht über die fortwährenden Belästigungen, ergreift die Stadtverwaltung keine Maßnahmen. Somit liegt es an uns, die Vorfälle weiter in die Öffentlichkeit zu bringen.
Verantwortlich für die Missstände sind vor allem Roma-Clans. Handelt es sich dabei um den berüchtigten Goman-Clan, der sich in den letzten Jahren in Chemnitz ausgebreitet hat? Und wie genau ist diese Landnahme erfolgt?
Der Goman-Clan hat in Chemnitz zahlreiche Immobilien erworben, zumeist übrigens Bar bezahlt. Im Mai gab es eine Großrazzia gegen den Clan, bei der es um schwerste Straftaten, unter anderem Diebstähle und Erpressungen, ging. Das Zentrum des Clans sind Immobilien in den Stadtteilen Hilbersdorf und Ebersdorf, es gibt auch Häuser auf dem Sonnenberg. Die Objekte in der Sonnenstraße gehören aber – nach unserem bisherigen Kenntnisstand – nicht zum Goman-Clan, vielmehr gerät ein Chemnitzer Unternehmer in den Fokus, der offenbar mit heruntergekommenen Altbau-Häusern, die in katastrophalem Zustand vermietet werden, gutes Geld macht. Für die Mehrzahl der Mieten dürfte schließlich das Jobcenter aufkommen. Und damit wir alle. Auch wenn es sich nicht direkt um Objekte des Goman-Clans handelt, ist jedoch davon auszugehen, dass Kennverhältnisse und andere Verflechtungen zwischen den verschiedenen Roma-Gruppierungen bestehen.
Bislang kennt man derartige Zustände vor allem aus westdeutschen Großstädten. Der Goman-Clan ist etwa vor allem in NRW und Rheinland-Pfalz aktiv. Warum denkst du, hat sich der Clan dazu entschlossen, nun nach Sachsen beziehungsweise Chemnitz zu expandieren?
Ein Teil des Goman-Clans stammt ursprünglich aus Polen, dort wird dem Clan auch die Erfindung des „Enkeltricks“ zugeschrieben, teilweise wurden regelrechte Callcenter für Senioren-Betrug betrieben. Chemnitz liegt verkehrsgünstig auf halber Strecke Richtung NRW, wo die bisherige BRD-Hochburg des Clans liegt. Und natürlich sind die Immobilienpreise in Chemnitz günstig, was den Clan möglicherweise angelockt hat. Die gezielte Bündelung von Immobilien in wenigen Stadtteilen spricht aber auch dafür, dass es um mehr als Profite aus Immobiliengeschäften geht, sondern eine gezielte Ansiedlung und schrittweise Übernahme der Stadtteile im Gange ist.
Ihr habt bereits im vergangenen Oktober vor einer weiteren Expansion des Clans gewarnt. Der „Antiziganismusbeauftragte“ der Bundesregierung hat daraufhin allen Ernstes für die Clanmitglieder Polizeischutz gefordert. Wie lässt sich diese Absurdität aus deiner Sicht einordnen?
Das sind die typischen Reflexe des politischen Establishments. Wir hätten kein Problem damit, wenn die Polizei den Clan „beschützt“, also rund um die Uhr vor den entsprechenden Häusern Präsenz zeigt. Aber ich glaube, um es vorsichtig auszudrücken, das würde nicht bei allen Mitgliedern des Goman-Clans auf Begeisterung stoßen. Komischerweise war dieser „Antiziganismusbeauftragte“ im Übrigen nach der polizeilichen Großrazzia gegen den Goman-Clan sehr ruhig. Das passt wohl nicht ins propagandistische Konzept.
Welche Konsequenzen hatte der Zuzug des „fahrenden Volkes“ für die Einheimischen in der Sonnenstraße und der unmittelbaren Umgebung? Wie hat sich ihr Alltag verändert und mit welcher Unterstützung kann sie vonseiten der Stadtpolitik rechnen?
Für die Anwohner sind die Zustände kaum auszuhalten. Fast jeden Tag kommt es zu Lärmbelästigungen, meist bis tief in die Nacht. Wer sich beschwert, wird angepöbelt oder zum Teil bedroht. Auf der Straße werden Bandenkämpfe ausgetragen, auch Drogenhandel wurde bereits beobachtet. Und die Polizei kommt nur sehr selten in den Bereich, zudem hat sie auch keine wirkliche Handhabe. Normalerweise müsste die Stadtverwaltung Druck auf den Eigentümer ausüben, der hinlänglich bekannt ist – von dieser Seite geschieht jedoch nichts. Überhaupt nichts. Der Stadtverwaltung sind die Menschen in der Sonnenstraße offenbar egal.
Was können patriotisch-oppositionelle Kräfte im Stadtrat nun gegen die Missstände ausrichten? Welche konkreten Pläne haben Pro Chemnitz/Freie Sachsen und gibt es eine mögliche Kooperation mit der Fraktion der AfD?
Wir haben bereits mehrere Ratsanfragen zur Sonnenstraße eingereicht, die Antworten der Verwaltung waren dabei wenig aussagekräftig, angeblich wäre beispielsweise lediglich eine Ordnungswidrigkeit wegen illegaler Müllentsorgung registriert worden, tatsächlich liegen dort täglich Müllberge auf der Straße. Auch wenn die Antworten der Verwaltung ausweichend sind, ist es wichtig, durch parlamentarische Initiativen Druck aufzubauen. Unseren Schwerpunkt legen wir aber auf die Schaffung von Öffentlichkeit: Das jüngste Video haben mehrere hunderttausend Menschen gesehen, weit über Chemnitz hinaus. Die Stadtverwaltung hat die Möglichkeit, entweder endlich tätig zu werden oder, während sie sich gleichzeitig als Kulturhauptstadt brüsten möchte, Bilder in die Welt zu senden, die an osteuropäische Ghettos erinnern, aber nicht an eine deutsche Großstadt, die sich selbst sogar für eine Kulturhauptstadt hält.
Bezüglich der möglichen Kooperation mit der AfD-Fraktion sind wir grundsätzlich für sämtliche Initiativen offen, seit unseren Enthüllungen über den Clan im vergangenen Jahr hat die AfD-Fraktion das Thema aber noch nicht aufgegriffen. Da wir uns zwar sehr eifrig für die Anwohner vor Ort einsetzen, aber das Thema – auch, wenn die Enttarnung des Clans das Ergebnis der Recherchen unserer Ratsfraktion PRO CHEMNITZ / Freie Sachsen gewesen ist – nicht exklusiv für uns gepachtet haben, würden wir uns natürlich freuen, wenn auch die AfD tätig wird und mit uns gemeinsam gegen diese Zustände angeht.
Abschließend: in Chemnitz ist der Ausländeranteil in weniger als fünf Jahren um mehr als die Hälfte gestiegen, in manchen Stadtteilen beträgt der Anstieg bis zu 190 Prozent. Wie hat sich Chemnitz dadurch in den letzten Jahren verändert und wo müsste man ansetzen, um diese fatale Entwicklung aufzuhalten und umzukehren?
Wer in die Chemnitzer Innenstadt blickt, erkennt sofort, wie sehr sich unser Stadtbild geändert hat, auch ganz ohne Statistiken. Parallel dazu ist das Sicherheitsgefühl der meisten Chemnitzer drastisch zurückgegangen. Als Ratsfraktion setzen wir uns dafür ein, dass dieser Entwicklung mit einigen Sofortmaßnahmen entgegengewirkt wird, insbesondere der sofortigen Abschiebung aller Asylbewerber, die sich illegal in unserer Stadt aufhalten. Anschließend müssen weitere Abschiebewellen, zum Beispiel von kriminellen Ausländern, sowie jenen, die sich nicht in unsere Gesellschaft integrieren können oder wollen, erfolgen. Grundsätzlich muss Chemnitz für weitere Migration so unattraktiv wie möglich werden, wir haben keinen Platz mehr für linksgrüne Gesellschaftsexperimente.
Lieber Robert, vielen Dank für das Gespräch!