Die Labour Party ist bei den Wahlen in Großbritannien als klarer Sieger hervorgegangen. Doch ausgerechnet in Wahlkreisen mit einem hohen Moslem-Anteil haben die Sozialisten massiv an Stimmen und Sitzen verloren. Der Grund: die organisierte ethnische Wahl, von der unabhängige, pro-palästinensische Kandidaten profitiert haben.
Die Medien sind sich einig: die Wähler in Großbritannien haben der sozialistischen Labour Party gestern zu einem „Erdrutschsieg“ verholfen. Und tatsächlich konnten die Sozialisten unter ihrem Vorsitzenden Keir Starmer die 14-jährige Vorherrschaft der konservativen Tories brechen. Doch nicht überall sieht es rosig aus: ausgerechnet dort, wo der Anteil von Muslimen besonders hoch ist und man in der Vergangenheit gut abgeschnitten hatte, musste man diesmal drastische Verluste hinnehmen. Der Grund: die ethnische Wahl.
The Muslim Vote
Bereits seit Monaten kampagnisiert die Lobbyorganisation „The Muslim Vote“ gegen die sozialistische Partei, die sich aus Sicht der Moslems viel zu spät für einen Waffenstillstand in Palästina ausgesprochen haben und damit unglaubwürdig geworden sind. Stattdessen ruft man die eigene „Community“ zur Wahl unabhängiger oder grüner Kandidaten auf, die sich im Nahost-Krieg eindeutig für die palästinensische Seite aussprechen. Und die Erfolge der Kampagne sprechen für sich: dort, wo der Anteil von Moslems an der Gesamtbevölkerung 10 Prozent übersteigt, hat die Labour Party durchschnittlich 11 Punkte in Sitzen verloren, wie BBC berichtet.
Labour-Minister verliert Sitz
Besonders groß ist der Schock für den Schattenminister Jonathan Ashworth, der im Wahlkreis Leicester South seinen Parlamentssitz an einen unabhängigen Pro-Palästina-Kandidaten verloren hat. Bei der letzten Wahl konnte Ashworth seinen Sitz noch mit einer klaren Mehrheit von über 22.000 Stimmen gewinnen, nun musste er sich mit einer Differenz von 979 Stimmen geschlagen geben. Der Anteil von Moslems an der Gesamtbevölkerung in Leicester South liegt bei 35 Prozent.
Migrantische Kandidaten erringen Sitze
Doch Ashworth ist nicht das einzige Opfer der Kampagne zur ethnischen Wahl: Insgesamt haben fünf Labour-Abgeordnete ihre Sitze in moslemisch-dominierten Wahlbezirken verloren – vier davon gingen an unabhängige Kandidaten, in einem konnten die Konservativen profitieren. Die Namen der Wahlsieger sprechen für sich: Shockat Adam (Leicester South), Adnan Hussain (Blackburn), Iqbal Mohamed (Dewsbury) und der Altsozialist Jeremy Corbyn (Islington North)
Kampagne sendet „Schockwelle“
Zahlreiche weitere Labour-Kandidaten konnten ihren Sitz zwar behalten, mussten allerdings drastische Stimmenverluste hinnehmen. Die einzige Ausnahme: in Rochdale musste sich der pro-palästinensische George Galloway, der seinen Sitz erst im März gewonnen hatte, einem Labour-Kandidaten geschlagen geben. In einer Aussendung bejubelt die moslemische Lobbyorganisation ihren Erfolg („You Did It – The Muslim Vote Sends a Clear Message!“) und spricht von einer „Schockwelle“ in der britischen Politik.
Ethnische Wahl gegen das System
Die Ereignisse in Großbritannien zeigen: während linksliberale, migrationssüchtige Parteien im Regelfall von der ethnischen Wahl profitieren, kann sich das Phänomen auch gegen sie selbst richten. Eine Erfahrung, die die Systemparteien aufgrund der zunehmenden Polarisierung und des fortschreitenden Bevölkerungsaustausches künftig voraussichtlich noch öfter machen werden. Das einzige Mittel, um die Aushöhlung der Demokratie in Europa zu stoppen lautet: Remigration.