USA: Weiße Jugendliche und Kinder sind in der Minderheit

Weniger als 45 Prozent der 10-Jährigen und darunter sind in den USA noch weiß. Damit beschreitet das Land endgültig den Weg zu einer Multiminoritäten-Gesellschaft. Der Anteil sogenannter Hispanics hat sich in wenigen Generationen mehr als verdoppelt.

Eine aktuelle Statistik von Claritas Pop Facts zeigt den Wandel der ethnischen Verteilung von Zugehörigen verschiedener Generationen von Amerikanern im Laufe der Zeit. Dabei zeigt sich eindeutig das Verschwinden der europäischstämmigen Population, vor allem bei den jüngsten Alterskohorten. Nachkommen der oft illegal eingereisten Südamerikaner werden rasch mehr und stellen in der Generation Alpha (bis 10 Jahre) mehr als ein Viertel (27,2 Prozent). Die Erhebung lief bis Oktober 2023 und reicht zurück bis zur sogenannten „Silent Generation“, die vor 1945 geboren wurde. Ihr gehören noch 76,6 Prozent Weiße an.

Demographie ist Schicksal

Gepostet wurde die Grafik auf X (vormals Twitter) am Nationalfeiertag der USA von dem Nutzer Joseph Bronski, der dazu schrieb: „Amerikanischer Zoomer (die zwischen 1997-2012 geborene Generation, Anm.d.Red.) sind eine weiße Minderheit. Was feiern wir am 4. Juli eigentlich? Joe Bidens linke Tyrannenregierung, die über die unterwürfigste und dümmste Masse der Menschheitsgeschichte herrscht? Amerika ist Mist!“ In der Tat ist der Niedergang der Bevölkerung, die die Vereinigten Staaten von Amerika aufbaute, eindeutig aus den Zahlen abzulesen. Von der ältesten Generation bis zur jüngsten Generation nimmt ihr Anteil sukzessive ab. Von den Boomern (70,6 Prozent) über Generation X (57,9 Prozent) und Millennials, die mit 51,1 Prozent noch in der Mehrheit sind, sind es jetzt bei Gen Z (auch Zoomer genannt) und Gen Alpha nur noch je 47,9 und 44,7 Prozent.

Ersetzungsmigration und -geburten

Dafür explodierte der Anteil der – in US-amerikanischen Rassekategorien sogenannten – Hispanics. Die zu Millionen aus dem Süden eingewanderten Migranten nutzten in den vergangenen Jahrzehnten auch die unzureichende Grenzsicherung und mangelhafte Remigrationspolitik der USA aus. Das Geburtsrecht und die relativ hohe Geburtenrate von Latina-Frauen verhalfen dem Bevölkerungsanteil zu enorm starkem Wachstum: sind es bei den vor 1945 geborenen und Boomern noch 8,8 bzw. 10,7 Prozent, steigern sie sich bei Millennials (22,6 Prozent) und Zoomern (25,6 Prozent) schon um mehr als das Doppelte. Während der demokratische Präsident Joe Biden Gefallen an der Entwicklung findet („Das ist keine schlechte Sache. Es ist eine Quelle unserer Kraft.“), verspricht sein Kontrahent Donald Trump seit Jahren diese Entwicklung durch strengere Grenzkontrollen zu beherrschen. Viel Zeit bleibt nicht mehr.

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