In Wien spitzen sich die ethnischen Konflikte zwischen arabischen, türkischen und tschetschenischen Migrantengruppen zu: im Prater kam es zu einer Massenschlägerei zwischen Syrern und türkischen Fußballfans. In Brigittenau und Meidling lieferten sich Syrer und Tschetschenen bewaffnete Auseinandersetzungen – auch Schusswaffen wurden dabei eingesetzt. Die Hintergründe sind brisant.
Wie berichtet kam es bereits nach dem letzten EM-Spiel zwischen Österreich und der Türkei zu Auseinandersetzungen zwischen arabischen Gruppen – hauptsächlich Syrer – und türkischen Fußballfans. Um weitere Auseinandersetzungen zu verhindern, wurde das Public-Viewing am Reumannplatz im 10. Bezirk beim Spiel gegen die Niederlande gesperrt – vergeblich. Während es im Prater zu einer Massenschlägerei mit mehreren Verletzten kam, provozierten Syrer und andere Araber am Stephansplatz gezielt türkische Fußballfans. Ein Video zeigt etwa, die eine Gruppe von Arabern jungen Frauen eine türkische Fahne entwendet.
Einsatz von Schusswaffen
Der Konflikt zwischen Tschetschenen und Arabern hat unterdessen bereits eine andere Tragweite erreicht. Am Wochenende ist es insgesamt zu zwei Auseinandersetzungen zwischen den zwei Gruppen gekommen. Am späten Freitagabend gingen mit Messern, Pfefferspray und Schlagwaffen bewaffnete junge Männer im Anton-Kummerer-Park aufeinander los. Schlussendlich fielen sogar Schüsse. Laut Medienberichten wurden dabei zwei Syrer und ein Tschetschene verletzt. Am späten Samstagabend haben Passanten bewaffnete Männer beobachtet und anschließend die Polizei alarmiert. Diese führte Personenkontrollen durch und konnte zwei Messer sicherstellen. Zu einer Auseinandersetzung kam es an diesem Abend nicht mehr.
Vier Schwerverletzte in Meidling
Am Sonntag Abend verlagerte sich der Konflikt schließlich nach Wien-Meidling. Ging das erste Aufeinandertreffen am Freitag noch glimpflich aus, gab es diesmal vier Schwerletzte. Drei der Verletzten erlitten Stichwunden, ein weiteres Opfer eine Kopfverletzung durch stumpfe Gewalteinwirkung. Bei drei von den Verletzten handelt es sich laut Erkenntnissen der Polizei um Afghanen. Eine Verbindungen zu den Vorfällen von Freitag und Samstag wird von den Behörden bestätigt.
Syrische Jugendbande 505/515
Ein Livestream des bekannten Kampfsportlers Wilhelm Ott, der vor einigen Jahren zum Islam konvertiert ist, wirft ein Schlaglicht auf die Hintergründe der Auseinandersetzung. So soll eine syrisch-arabische Jugendbande mit den Kürzeln „505/515“ seit einigen Monaten ihr Unwesen in Wien treiben und dabei gezielt türkische und tschetschenische Migranten attackieren. Auch Frauen und Kinder sollen bereits angegriffen worden sein. In der tschetschenischen Community formiert sich dagegen bereits Widerstand. Ein von Ott befragter Tschetschene warnt vor einem Bürgerkrieg in Wien und vor Szenen wie im französischen Dijon im Jahr 2020.
FPÖ fordert Krisensitzung
„In Wien vergeht mittlerweile kein Tag mehr, an dem es nicht zu Bandenkriegen zwischen Syrern, Afghanen und Tschetschenen kommt. Nach dem gestrigen Vorfall in Wien Meidling ist endgültig Feuer am Dach. Es braucht eine sofortige Krisensitzung mit allen Rathausparteien und dem Innenminister, um diesen unfassbaren Vorgängen mit allen Mitteln entgegenzutreten“, so der Wiener FPÖ-Chef Stadtrat Dominik Nepp und die Bezirksparteiobfrau der FPÖ-Meidling Petra Steger. Die FPÖ-Politiker fordern eine harte Bestrafung der Täter und deren umgehende Abschiebung. „Um Wien wieder sicher zu machen, müssen diese Personen schnellstens außer Landes gebracht werden. ÖVP-Innenminister Karner soll nicht länger untätig bleiben, sondern endlich für Konsequenzen sorgen.“
Der Heimatkurier recherchiert aktuell exklusiv zu diesem brandaktuellen Thema und wird in Kürze einen Artikel mit einer umfassenden Einordnung veröffentlichen.