2022 erreicht die Nettozuwanderung nach Schottland den Höchstwert des vergangenen Jahrzehnts: 48.800 mehr Personen wanderten innerhalb eines Jahres ein als aus. Im Vorjahr lag der Einwanderungsüberschuss bei „nur“ 22.200. Der nördlichste Teil der britischen Insel wird von außereuropäischen Ersetzungsmigranten geradezu überschwemmt.
Die Behörde „National Records of Scotland“ (NRS) erfasste und veröffentlichte die Daten, über die BBC berichtete. Laut der Statistikbehörde soll der hohe Anstieg besonders auf „internationale“ Migration in Städten wie Glasgow und Edinburgh zurückzuführen zu sein. Die NRS-Leiterin Esther Roughsedge meint diesen Zuwanderungsüberschuss auf mehr Inskriptionen „internationaler“ Studenten an den Universitäten zurückführen zu können.
Starker Zuwachs außereuropäischer Zuwanderer
Sieht man sich die Herkunftsländer dieser Studenten an, fällt auf, dass die Mehrheit von ihnen aus nicht-europäischen Staaten stammt. Mit Abstand die meisten Ausländer mit Studentenstatus sind Chinesen. Unter ihnen gab es auch den größten Zuwachs. Waren es 2017/18 noch 9.525, so sind es im Studienjahr 2021/22 unglaubliche 20.830 Chinesen. Das entspricht einem Anstieg um mehr als 118 Prozent.
Eine Flut von Indern
An zweiter Stelle stehen Inder. Im Studienjahr 2017/18 waren 1.660 indische Staatsbürger an schottischen Universitäten eingetragen. 2021/22 wurden tatsächlich 10.165 (!) indische Studenten erfasst. Die Zahl der Inder ist damit um rund 512 Prozent gestiegen. Auch mehr US-Amerikaner halten sich zwecks Studiums in Schottland auf. Sie stehen an dritter Stelle. Doch ihr Anteil ist im Vergleich nicht stark gewachsen: Von 4.865 Studenten 2017/18 auf 6.320 im Jahr 2021/22.
Nigerianer und Pakistanis
Besonders auffällig sind Platz vier und fünf unter den außereuropäischen Studenten. Im Jahr 2017/18 hielten sich lediglich 1.115 Nigerianer zwecks Studium in Schottland auf. Bis 2021/22 wuchs ihre Zahl auf 5.620 (ein Plus von 404 Prozent). Auch die Pakistanis vervielfachten sich. Von insgesamt 665 Studenden im Jahr 2017/18 auf satte 3.325 im Jahr 2021/22.
82 Prozent außereuropäisch
Die NRS-Daten führen vor allem vor Augen, dass insgesamt 82 Prozent der Migranten aus Nicht-EU-Ländern stammen. In ganz Großbritannien betrug das Nettozuwanderungsplus 685.000 Personen im vergangenen Jahr. Gruppen mit stark unterschiedlichem ethnokulturellem Hintergrund verändern das Angesicht Großbritanniens seit Jahrzehnten – die Folgen sind gravierend. Nur eine Politik der Remigration könnte der fortschreitende Überfremdung auf der britischen Insel entgegenwirken.