Kirchheim: Flüchtlingscontainer in Reichensiedlung

Im beschaulichen Münchener Vorort Kirchheim soll zwischen Luxusneubauten und Eigentumswohnungen ein Flüchtlingscontainer für 192 Migranten gebaut werden. Ursprünglich war in dem Gebiet der Bau einer Kindertagesstätte geplant.

Bei den Anwohnern stießen die Pläne der Gemeinde auf starken Protest. Beim Ortstermin von Bürgermeister Stephan Keck (SPD) und Landrat Christoph Göbel (CSU) erschienen 150 aufgebrachte Anwohner, die fehlende Transparenz beklagten und auch Sicherheitsbedenken nach den jüngsten Messerattacken in Solingen und Mannheim äußerten.

Landrat will weitere Unterkünfte bauen

Der CSU-Landrat machte deutlich, dass er bis zum kommenden Jahr Platz für weitere knapp 2.000 Migranten im Landkreis schaffen müsse. Der Bau der geplanten Kindertagesstätte sei vorerst bis 2026 aufgeschoben.

AfD-Landtagsabgeordneter Dierkes: Überdurchschnittlich viele Grünen-Wähler im Kreis

Der rechtspolitische Sprecher der bayrischen AfD-Landtagsfraktion Rene Dierkes wies darauf hin, dass in dem Kreis die Grünen mit 18,5% ein für Bayern überdurchschnittliches Ergebnis eingefahren haben, und damit deutlich vor dem AfD-Ergebnis lagen. Die CSU kam auf 44,8%.

Weiter kommentiert Dierkes:

„Die Anwohner des Luxuswohnviertels bekommen jetzt halt die Auswirkungen der Politik zu spüren, die sie selber gewählt haben. Ob sie jetzt auch noch mit Plüschtierchen und ‚Refugees welcome‘-Transparenten am Bahnsteig stehen würden, wo die Flüchtlinge ankommen, oder ob sie heute noch an einer Demo gegen ‚rechts‘ teilnehmen, ‚Remigration‘ als Teufelswort anprangern würden usw., das ist die Frage.“

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