Das liberalkonservative Stühlerücken geht weiter. Nachdem bekannt wurde, dass Jörg Meuthen in die Werteunion eingetreten ist, hat sich nun die Jugendorganisation der Werteunion von der Mutterpartei losgesagt: Der ehemalige AfD-Vorsitzende ist ihnen zu liberal.
Einen Tag nach dem für die Werteunion desaströsen Wahlergebnis in Brandenburg (0,26 %) gibt die Junge Werteunion auf X bekannt, dass sie sich mit diesem Tage offiziell von der Werteunion trennen werde. Die Werteunion richte sich nach Ansicht der Führung der JWU zu sehr auf die alte CDU aus, sei von Intrigen durchzogen und eine Aufarbeitung der Wahlniederlage finde nicht statt. Außerdem werde die Jugendorganisation gegängelt, ihr Logo als „zu rechtsaußen“ bezeichnet, und zuletzt hätten treibende Kräfte innerhalb der Werteunion versucht, die Junge Werteunion abzuschaffen.
Siehe: Meuthen.
Zwei Personen werden namentlich genannt. Zum einen Hans-Georg Maaßen, dem der JWU-Vorsitzende Philipp Zank seine andauernde persönliche Hochachtung versichert, zum anderen der ehemalige AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen, der als Beispiel für die destruktiven Kräfte in der Partei herangezogen wird. Aus einem internen Rundschreiben werden als Gründe für die Abspaltung genannt, „dass sich die Partei durch den Einfluss gewisser Ex-CDU-/Ex-FDP-WU-Mitglieder fälschlicherweise zu sehr in Richtung der nach links abgedrifteten CDU positioniere und somit die Politikwende falsch interpretiere, siehe Meuthen.“
Nächste Station: Markus Krall
Die Junge Werteunion benennt sich nun in Junges Freiheitsbündnis um. Zusammen mit der Partei „Die Libertären“ und dem Ökonomen Markus Krall, der sich bereits in der Gründungsphase von der Werteunion abspaltete, arbeitet man an einer „überparteilichen Einigung des freiheitlichen Lagers“.
Man wird sehen, wie das endet.