Schweiz verbietet nächste Remigrationslesung: Martin Sellner erneut mit Einreiseverbot belegt

Schweizer Behörden haben das nächste Einreiseverbot erlassen, um eine Lesung Martin Sellners zur Remigration zu verhindern. Wir haben mit ihm gesprochen.


Heimatkurier: Normalerweise fange ich damit an, dass mein Interviewpartner sich vorstellt, aber ich glaube nicht, dass das hier nötig ist. Dein jüngstes Abenteuer mit der Schweiz hat ja eine Vorgeschichte, die, glaube ich, nicht jeder kennt. Du bist ja schon einmal wegen Vortragsreisen aus der Schweiz ausgewiesen worden. Kannst du schildern, wann das war und was da passiert ist?

Martin Sellner: Ja, gerne! Ich wollte im März 2024 einen Vortrag im Aargau halten. Die Polizei drang in die Räumlichkeiten ein, stellte uns den Strom ab und erteilte mir ein dreimonatiges Aufenthaltsverbot für den Kanton.

Nun ist es immer leicht gesagt, der Staat oder die Behörden hätten etwas getan. Wer hat denn genau damals diese Entscheidung gegen dich getroffen?

Das war die Kantonspolizei Aargau, die meinte, es sei Gefahr im Verzug. Aber natürlich war der Hintergrund politischer Druck wegen meiner Remigrationslesung.

Nun hast du eine weitere 18-tägige Einreisesperre für die ganze Schweiz erhalten. In diesem Fall wurde sie vom Schweizer Bundesamt für Polizei ausgesprochen. Womit wurde diese Einreisesperre begründet? Oder ist man bei dir auf einmal der Ansicht, dass es keinen Grund braucht, um einen Ausländer an der Grenze abzuweisen?

Die Gründe sind sehr undurchsichtig. Laut Fedpol wurden „die auf dem Spiel stehenden Interessen sorgfältig gegeneinander abgewogen“. Das ist bizarr, weil im März von derselben Behörde gesagt wurde: „Allein eine radikale oder extreme Gesinnung reicht nicht als Grund für eine Gefährdung der inneren oder äußeren Sicherheit beziehungsweise als Rechtfertigung präventiv-polizeilicher Maßnahmen.“ Ich habe keine Ahnung, was sich in der Abwägung seit damals geändert haben soll.

Der Anlass war aber auch ein in Zürich geplanter Remigrationsvortrag? Haben sich die Schweizer Behörden jetzt besonders auf das Wort Remigration eingeschossen oder auf deine Person? Oder erfährst du davon gar nichts und es prasseln halt irgendwelche Maßnahmen und Beschlüsse auf dich ein?

Einen genauen Grund gibt es tatsächlich nicht. Sie meinen, dass meine Anwesenheit in der Schweiz ein Sicherheitsrisiko für die öffentliche Ordnung darstellt. Das ist natürlich alles lächerlich. Es ist ein politisches Manöver.

Nun hast du selbst erklärt, dass die Schweizer Behörden mit ihrer Willkür nur sich selbst schaden. Kannst du genauer erklären, wie du das meinst?

Ich denke, damit machen sie noch mehr Leute aufmerksam auf meinen Vortrag und die Idee der Remigration. Dazu glaubt doch keiner ernsthaft, dass meine Lesung eine Gefahr für die Schweiz darstellt. Die Repression macht sich lächerlich. Das schwächt sie dauerhaft. Außerdem bin ich zuversichtlich, dass wir die Einreisesperre juristisch beseitigen werden.

Du hast ja schon angekündigt, dagegen vorgehen zu wollen und gleichzeitig gesagt, dass es eine Überraschung wird. Kannst du dazu schon etwas sagen und wo wird man denn zuerst von dieser Überraschung erfahren?

Naja, das juristische Vorgehen hat keine aufschiebende Wirkung, weswegen auf jeden Fall am 19., am Tag meines Vortrags, eine Einreisesperre bestehen wird. Wir haben aber ein paar „Tricklis“ geplant, damit die Schweizer dennoch in den Genuss einer Remigrationslesung kommen. Auf meinem X– und Telegram-Konto kann man in Echtzeit mit dabei sein.

Dann wünschen wir dir viel Glück bei deinen Tricklis!

Danke!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert