5 Jahre „Castell Aurora“!

Seit fünf Jahren besteht das patriotische Hausprojekt „Castell Aurora“ gegen alle Widerstände. In Steyregg wurde ein Zentrum der rechten Gegenkultur geschaffen. Wir haben mit dem Gründer und Leiter Steve Henschke gesprochen.

Heimatkurier: Castell Aurora feiert das fünfjährige Bestehen. Dazu erst einmal unsere Glückwünsche. Als Sie dieses Projekt begonnen haben, haben Sie geglaubt, dass es so lange hält?

Steve Henschke: Nun, das Motto war „gekommen, um zu bleiben“, und dies ist dank harter Arbeit geglückt. Das ist Anspruch und Auftrag zugleich für die kommenden Jahre.

Was hatten Sie sich vorgenommen, was wollten Sie erreichen?

Ziel war es, den nonkonformen Künstlern und politischen Akteuren dieser Zeit einen Freiraum zu geben. Dazu musste erst einmal eine eigene Struktur erschaffen werden. Wie wir aktuell anhand der Lesereise von Martin Sellner sehen, ist es zum Beispiel kein Selbstverständnis, dass man eine Buchlesung zu Remigration in einem Café abhalten darf.

Unser Ziel ist es auch in den kommenden Jahren, ein Zahnrad im rechten Mosaik zu sein und ein Brückenbauer und Brückenerhalter zwischen Partei und Vorfeld.

Glauben Sie, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben?

Nach all den Jahren, in denen wir unterschiedlichste Akteure hier hatten und zahlreiche Gäste, kann man sagen, es ist uns geglückt, ein Leuchtturm in stürmischen Zeiten zu sein. Aber wir müssen als Kollektiv vom Castell Aurora täglich unser Bestes geben, um diesem Anspruch immer gerecht zu werden.

Wie ging es denn damals los, als Sie vor fünf Jahren angefangen haben? „Wir machen jetzt ein rechtes Hausprojekt.“ Wie kann man sich das vorstellen?

Das Projekt wurde ins Leben gerufen, als wir unsere bis dato angemieteten Räume aus unterschiedlichen Gründen aufgegeben haben. Die Idee hierfür stand schon länger im Raum. Dies war also quasi der Anlass, sich intensiv mit den Planungen zu befassen. Von den ersten Plänen bis zum Kauf vergingen dann nur sechs Monate, was wir als Glücksfall bezeichnen.

Wir hatten zusammen mit „Schanze Eins“ binnen weniger Monate ein fertiges Konzept aufgestellt und in ebenso wenigen Monaten dafür die Investoren überzeugen können. Wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit dem Projekt, behaupte ich im Nachhinein. Die Planungsphase bis zur Unterschrift unter den Kaufvertrag und dann die Fertigstellung war für uns und für mich das bisher größte politische Projekt und eine Leistung, auf die wir alle stolz sein können.

Jetzt sind fünf Jahre vergangen. Was nehmen Sie sich für die nächsten fünf Jahre vor?

Die oberste Priorität hat der weitere Erhalt des Castell Aurora. Wie wir alle wissen, gibt es keine staatliche Hand, die das rechte Vorfeld füttert. Jeder Hausbesitzer weiß, denke ich, welcher finanzielle Aufwand damit verbunden ist.

Neben unseren klassischen Formaten der Diskussionsrunden, Buchlesungen und Vorträge wollen wir mit dem Format „Bargespräche“ ein neues, interaktives Format erschaffen, bei dem die Besucher des Castells eingebunden werden. Ziel ist es, jungen Akteuren Politik zum Anfassen zu bieten und Abgeordnete nicht immer als unnahbare Persönlichkeiten zu betrachten. Darum soll dies bewusst in unserer Bar in lockerer Atmosphäre stattfinden.

Weiterhin soll unser Format „Avanti! Neo! Cultura!“ ausgebaut werden und jedes Jahr stattfinden.

Wie kann man das Castell Aurora unterstützen?

Neben dem finanziellen Aspekt einer Spende, die auch monatlich erfolgen kann, gibt es die Möglichkeit, uns mit handwerklichen Leistungen bei diversen Arbeiten zu unterstützen.

Das Wichtigste ist natürlich, unsere Veranstaltungen zu besuchen und auch die Neokultur mitzugestalten.

Dann wünschen wir Ihnen weiterhin viel Erfolg dabei und bedanken uns für Ihre Zeit.

Ich danke euch!

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