Britannien: Einwanderung in die Schuldknechtschaft

Ein Skandal erschüttert die britische Landwirtschaft: Die Agentur AG Recruitment stürzte Migranten in eine Schuldenfalle, und das Versagen der Behörden machte es möglich. Ein erschreckendes Beispiel dafür, wie durch Migration Standards untergraben werden.

Mehr als 1.450 indonesische Arbeiter wurden 2022 nach Großbritannien gebracht, um in der Landwirtschaft zu arbeiten. Statt fairer Bedingungen erwartete sie eine Schuldenfalle: Bis zu 5.000 Pfund mussten sie unlizenzierte Vermittler in ihrem Heimatland bezahlen, bevor sie überhaupt eine Chance hatten, zu arbeiten.

AG Recruitment behauptet, nichts von diesen Zahlungen gewusst zu haben. Doch wenn eine Firma nicht einmal sicherstellen kann, dass ihre Arbeitskräfte ohne Schulden in ihr neues Leben starten, ist das ein Armutszeugnis. Hier geht es nicht um Zufall, sondern um kalkuliertes Wegsehen.

Ein Versagen des Systems

Die Behörden haben ebenfalls versagt. Erst zwei Jahre nach Bekanntwerden des Skandals wurde der Agentur die Lizenz entzogen. Bis heute warten die betroffenen Arbeiter auf Entschädigung. Was für ein Signal sendet das? Offenbar haben Migranten keinen Stellenwert, solange sie stillschweigend funktionieren.

Unternehmen ohne Moral

AG Recruitment-Geschäftsführer Douglas Amesz versuchte, die Verantwortung abzuschieben. Seine Rechtfertigung? Korruption sei in Indonesien „üblich“, und die Firma habe keine Kontrolle über die Situation vor Ort. Ein schwacher Versuch, das eigene Versagen zu verschleiern. Hier zeigt sich ein grundlegendes Problem: Unternehmen profitieren von Migrantenarbeit, ohne die Verantwortung für die Menschen zu übernehmen.

Ein Angriff auf britische Werte

Der Skandal um AG Recruitment ist mehr als ein Einzelfall. Es ist ein Angriff auf Integrität, Fairness und Verantwortung. Solange Firmen und Behörden Migranten wie Waren behandeln, wird Großbritannien seine moralische Glaubwürdigkeit und seinen Ruf als Gesellschaft verlieren, die für ihre Werte eintritt.

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