Die Zahl der Einbürgerungen in der BRD ist massiv gewachsen. Allein im Jahr 2021 haben 19.100 syrische Migranten die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen. Bald werden weitere hunderttausende syrische Migranten eingebürgert.
„Flüchtlinge“ haben in der Bundesrepublik Deutschland im Regelfall erst nach einem Aufenthalt von acht Jahren einen Anspruch auf Einbürgerung. Mit einem erfolgreichen Besuch eines sogenannten „Integrationskurses“ kann diese Frist auf sieben und bei besonderen „Integrationsleistungen“ auf sechs Jahre verkürzt werden. Der fatale Merkel-Sager „Wir schaffen das“ kam bei syrischen Migranten besonders gut an: Die Mehrzahl der Migranten in Deutschland stellen nämlich Syrer dar. Seit 2010 sind insgesamt rund 790.000 Syrer nach Deutschland gesickert.
Zahl der Einbürgerungen übertrifft Prognose
Die prognostizierte Zahl der Einbürgerungen syrischer Staatsangehöriger für das Jahr 2021 wurde deutlich übertroffen. Demnach waren für das Jahr 2021 rund 8.000 Einbürgerungen zu erwarten. Die tatsächliche Zahl lag bei 19.100 – also mehr als doppelt so viele, teilte der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) mit.
Trend soll fortgeführt werden
Das ist eine Verdreifachung im Vergleich zum Jahr 2020. Dieser Trend soll voraussichtlich auch in den nächsten Jahren so fortgeführt werden. „Wir beobachten bei der Gruppe der Geflüchteten aus Syrien eine weit überdurchschnittliche Motivation zur Einbürgerung. Gleichzeitig erfüllen sehr viele von ihnen mittlerweile die dafür nötigen Voraussetzungen“, erklärt Jan Schneider, Leiter des wissenschaftlichen Stabs des SVR.
Von 2022 bis 2024 sollen weitere 39.000 Syrer zu deutschen Bürgern erklärt werden. „Bliebe die derzeitige Dynamik erhalten, könnten es im gleichen Zeitraum sogar 157.000 werden – vorausgesetzt, die Behörden können eine solch hohe Anzahl von Anträgen ohne massive Verzögerungen überhaupt bearbeiten“, so Schneider.
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