Schleppertrick am Bauernhof: Razzia bringt neue Taktik zum Vorschein

Die Kreativität, mit der Schlepper die Schwachstellen europäischen Rechts ausnutzen, um Migranten auf unseren Kontinent zu schleusen, ist immer wieder überraschend. Vor kurzem konnten die österreichischen Behörden eine Bande ausheben, die sich eines bisher unbekannten Vorgehens bediente.

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Das Landeskriminalamt Kärnten hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Klagenfurt eine marokkanische Schleppergruppe aufgegriffen.

„Arbeitsmigranten“ im Pferdestall

Die marokkanischen Täter hatten zusammen mit Komplizen in ihrem nordafrikanischen Heimatland ausreisewillige Migranten als „Arbeitskräfte“ angeworben. Gegen die Zahlung von rund 8.000€ wurden die persönlichen Daten der Auswanderer an die Schlepper in Graz übermittelt. Diese suchten in Pferdeställen Plätze für die Männer als Saisonarbeiter und meldeten sie beim AMS, um eine befristete Arbeitserlaubnis für die Migranten zu erwirken.

Schleißigkeit des AMS ausgenutzt

Nach Erhalt der Genehmigung unterstützten die Kontaktmänner in Marokko die „Arbeiter“ dabei, von der österreichischen Botschaft in der Hauptstadt Rabat eine temporäre Aufenthaltsgenehmigung für Österreich zu bekommen. Nach der Ankunft am Flughafen in Wien wurden Migranten von einem der Mittäter abgeholt und zum Arbeitsplatz gebracht.
Nach einer bestimmten Zeit in den Ställen endete die Beschäftigung, die Männer konnten nun entweder Asylanträge stellen oder in andere Staaten weiter wandern und sich dort illegal aufhalten.

Diese Art der illegalen Migration war den Marokkanern von Anfang an von ihren Landsleuten als Möglichkeit in Aussicht gestellt worden.

Durch Zufall aufgeflogen

Ausgangspunkt der nun erfolgten Ermittlungen war ein orientierungsloser Mann, den Beamte in Völkermarkt aufgegriffen hatten. Es handelte sich um einen der illegalen Migranten. Der Haupttäter, ein junger österreichischer Staatsbürger marokkanischer Herkunft, konnte in der Folge verhaftet werden. Über ihn konnten die Mittäter und die Reiterhofbesitzer ausgeforscht werden.

35 Reiterhöfe in ganz Österreich wurden durchsucht, fast 200 Polizisten waren im Einsatz. 36 Marokkaner konnten noch aufgegriffen werden. Viele waren jedoch schon längst untergetaucht. Wie viele Illegale über dieses Schlupfloch in unser Land einsickern konnten, ist nicht klar.

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