Die Gebührengünstlinge bleiben unersättlich: Obwohl die Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag der BRD von Rekordhoch zu Rekordhoch klettern, fordern Film- und TV-Produzenten nun eine weitere Erhöhung. Noch im Februar war mitgeteilt worden, der Beitrag solle bis 2024 nicht steigen.
Laut einem Bericht der FAZ fordert die „Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen“ eine baldige Erhöhung des Rundfunkbeitrags. Als Gründe nennt die einflussreiche Interessenvertretung befürchtete Zusatzkosten und gesunkene Erlöse. So sei der Umsatz der Branche gegenüber 2019 um 39 Prozent zurückgegangen, wohingegen die Energiepreise drastisch steigen dürften.
Produzenten-Allianz hält die Hand auf
Weitere Kostentreiber: Nachhaltige Produktionsmethoden („Green Shooting“) und höhere Gagen, die eine Folge des Fachkräftemangels seien. Für die Produzentenallianz offenbar Grund genug, die ebenfalls durch gestiegene Preise gebeutelten Gebühren- und Steuerzahler noch stärker zur Kasse zu bitten. Wie die Interessenvertretung mitteilt, stehe man diesbezüglich bereits im Austausch mit der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), die noch im Februar 2022 verkündet hatte, dass der Rundfunkbeitrag in der BRD bis 2024 stabil bleiben würde.
Zwangszahler werden weiter gemolken
Trotz staatlicher Filmförderung und trotz Abermillionen an Corona-Unterstützung fordert die Produzentenallianz von der KEF, ihr Versprechen zu brechen und den Rundfunkbeitrag kurzfristig weiter nach oben zu schrauben. Der Beitrag war zuletzt im Juli 2021 auf mittlerweile 18,36 Euro monatlich erhöht worden und wird seit August in dieser Höhe kassiert – unabhängig davon, ob die Zwangszahler in der BRD überhaupt Rundfunkgeräte besitzen. Ein perfides Modell, das Schule macht: Auch in Österreich sollen künftig ebenfalls all jene GIS-Gebühr zahlen, Asylmelder werden und die unsichtbare Invasion sichtbar machen!
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