Sie warfen Bauzäune, Tische, Steine und Metallstangen: Mitglieder der linksradikalen Ultraszene des Fußballvereins Chemie Leipzig haben am 7. Mai beim Derby gegen Lok Leipzig acht Polizisten verletzt. Nun erfolgten Razzien im Stadtteil Connewitz – die Leipziger Behörden scheinen allmählich die Samthandschuhe abzustreifen, mit denen linke Gewalttäter üblicherweise angefasst werden.
Nachdem es im linksextremen Szeneviertel Leipzig-Connewitz bereits im Juni zu Hausdurchsuchungen im Fall „Lina E.“ gekommen ist, geht die Polizei offenbar weiter gegen linksradikale Gewalttäter vor. Nun wurden offenbar Wohnungen von linken Anhängern der BSG Chemie Leipzig gestürmt. Zugleich veröffentlichte die Polizei Fahndungsfotos der bisher nicht identifizierten Täter.
Hausdurchsuchungen bei linken Chemie-Fans
Derzeit wird von über 20 Hausdurchsuchungen vor allem in den Stadtteilen Connewitz und Südvorstadt berichtet. Hintergrund sind den Verlautbarungen nach diverse Straftaten linksextremer Anhänger des Fußballvereins Chemie Leipzig, dessen Fan- und Ultraszene enge Verbindungen zum „antifaschistischen“ Milieu der Stadt unterhält.
Fotos von linken Gewalttätern veröffentlicht
Auf ihrer Internetseite hat die Leipziger Polizei zugleich eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der sie gemeinsam mit der Leipziger Staatsanwaltschaft um Mithilfe bei der Identifizierung weiterer Tatverdächtiger bittet. Auf zwei Fahndungsseiten finden sich zu diesem Zweck Fotos der gesuchten Personen (hier und hier).
Ihnen gefällt unsere Arbeit? Sie können den „Heimatkurier“ dauerhaft fördern oder einmalig unterstützen.