In Steyregg weist seit kurzem ein großes Banner auf die krisenhafte Entwicklung in Österreich und Europa hin. Mit „Ihre Krise, unser Geld!“ setzt das „Castell Aurora“ einen deutlichen Akzent im Stadtbild und zeigt auf: Wir werden zur Kassa gebeten für eine Krise, die wir nicht wollen!
Die Patrioten nutzen ihre Hausfassade, um auf die aktuellen, brandgefährlichen Entwicklungen aufmerksam zu machen: Österreich ist dabei, in die schlimmste Krise seit 1945 zu schlittern. Denn die Teuerung schreitet unaufhaltsam voran und das Land ist gebeutelt von einer Energie-, Inflations- und Migrationskrise.
Kollateralschäden der Hygeniediktatur
Bereits die Coronapolitik, die „Hygienediktatur“ der Eliten und ihre unverhältnismäßigen Maßnahmen zur Eindämmung der sogenannten Pandemie, haben die heimische Wirtschaft massiv geschädigt und zu einer Teuerung geführt. So sind zum Beispiel laut Angabe der Österreichischen Nationalbank die Preise globaler Agrarrohstoffe seit Anfang 2021 aufgrund Pandemiepolitik-bedingter Lieferkettenunterbrechungen um 73% gestiegen. Und nun droht die EU-Sanktionspolitik gegen Russland, Europa als Wirtschaftsraum komplett zu zerstören.
Folgen der Sanktionspolitik
Laut eines Berichtes der Österreichischen Nationalbank vom Mai 2022 war der Weltmarktpreis für Weizen im April 2022 um rund 40 Prozent höher als vor Kriegsausbruch. Beim Kauf von Ölen, Gemüse und Fleischprodukten muss der Österreicher 10 Prozent mehr zahlen. Auch auf die Inflation haben die Maßnahmenpakete und Gasstopps unmittelbare Auswirkungen. Prognostizierte die ÖNB Ende März im Falle einer längeren Kriegsdauer eine Inflation von 4,2 Prozent, ist diese inzwischen bereits auf unglaubliche fast 10 Prozent gestiegen. Besonders bitter scheint, dass im Vergleich zu Resteuropa gerade in Österreich die Auswirkungen der Sanktionen einen stärkeren Inflationseffekt haben. Als Grund dafür nennt die ÖNB die höhere Abhängigkeit unserer heimischen Wirtschaft von Gas als Energieinput.
Aktion erregt Aufmerksamkeit
Die Aktivisten in Steyregg erregen mit ihrer Aktion Aufmerksamkeit. Und die braucht es dringend, um den Diskurs öffentlich anzuregen. Denn inzwischen hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen das achte Sanktionspaket gegen Russland auf den Weg gebracht. In der Frage nach der Lösung des heimischen Energieproblems überbieten sich unsere Politiker mit absurden und lebensfremden Ideen. So empfahl Klimaschutzministerin Gewessler, beim Kochen den Deckel auf den Topf zu geben, Heizkörper freizuräumen oder zum Händewaschen kaltes Wasser zu verwenden. Auch das Duschen zu zweit würde laut einer Empfehlung der Stadtwerke in Heidelberg Abhilfe in der Energiefrage schaffen.
Hilfsfonds für Härtefälle
Ratschläge wie diese werden die Löcher nicht stopfen, die gerade in vielen österreichischen und deutschen Haushalten durch massiv steigende Energiekosten entstehen. Daher ist zu erwarten, dass sich in den kommenden Wochen die Proteste in Österreich ausweiten. Die jungen Patrioten vom „Castell Aurora“ werden dabei sein, wenn Menschen auf die Straße gehen, weil sie frieren. Zusätzlich haben sie einen Hilfsfonds ins Leben gerufen, der bei besonderen Härtefällen Hilfe bietet. Er kann mit Spenden an AT91 1925 0653 2549 1202 unterstützt werden.
Castell Aurora – ein konservatives Zentrum
Das konservative Zentrum bei Linz hat vor rund einem Jahr seine Türen geöffnet. Interessante Veranstaltungen wie Lesekreise, Kinoabende und Kreativtreffen bieten eine Plattform für den rechten Diskurs und die avantgardistische Gegenöffentlichkeit. Daneben finden die jungen Patrioten innovative Wege, um die Steyregger Nachbarschaft zum Gespräch einzuladen. So waren sie am Stadtfest im September mit einem Stand vertreten und luden zum abendlichen Konzert mit Kavalier. Mehr zum Castell Aurora kann man hier lesen.
Ihnen gefällt unsere Arbeit? Sie können den „Heimatkurier“ dauerhaft fördern oder einmalig unterstützen.