„Afghane vergewaltigt 11-Jährige – keine Haft!“, titelt die BILD-Zeitung im Juli. Wegen „Diskriminierung“ und „Wahrhaftigkeit“ spricht der Deutsche Presserat dafür nun eine Rüge aus. Der Grund: Die Nennung der Nationalität des Täters passt nicht in die Vorstellung des linksliberalen Multikulti-Traums.
Die BILD-Zeitung erhielt eine „Rüge“ des deutschen Presserats, weil sie in einem Artikel im Juli 2022 die afghanische Herkunft eines Vergewaltigers nannte. Der widerliche Fall: Ein mutmaßlich 16-Jähriger Afghane lockte ein 11-Jähriges Mädchen in den Neustrelitzer Schlosspark in Mecklenburg-Vorpommern und fiel dort über sein Opfer her. Ein halbes Jahr später dann das skandalöse Urteil: Nur zwei Jahre Bewährung für den afghanischen Kinderschänder (der Heimatkurier berichtete).
„Presserats-Rüge für BILD, weil im Bericht über Vergewaltigung einer Elfjährigen mehrmals erwähnt wird, dass Täter aus Afghanistan kommt – einem Land also, in dem Frauen & Mädchen systematisch unterdrückt werden, Kinderehen an der Tagesordnung sind.“, twitterte am 18.11.2022 dann Timo Lokoshat.
Was ist der Presserat?
Der Presserat ist ein privater Verein, der aber über jährliche Zuschüsse des Bundes finanziert wird. Bezahlt werden die Mitglieder und seine Tätigkeit also vom deutschen Steuerzahler. Die bekannteste Tätigkeit des Presserates ist das Aussprechen von Rügen, die allerdings keinerlei juristische Relevanz aufweisen. Im Grunde ist das Projekt also ein bloßer Verein, der sich selbstgefällig die „Einhaltung ethischer Regeln im Journalismus“ auf die Fahnen schreibt, aber keine Handhabe oder Legitimation außerhalb der eigenen Vorstellungskraft besitzt.
Interessant ist allerdings, was der Presserat unter „ethischen Regeln“ versteht: So gilt etwa seit 2017 die Richtlinie 12.1 – Berichterstattung über Straftaten: „In der Berichterstattung über Straftaten ist darauf zu achten, dass die Erwähnung der Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu ethnischen, religiösen oder anderen Minderheiten nicht zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führt. Die Zugehörigkeit soll in der Regel nicht erwähnt werden, es sei denn, es besteht ein begründetes öffentliches Interesse. Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.“
Implizit wird also zugegeben, dass es ein massives Problem mit kriminellen Migranten geben muss, ansonsten wäre eine solche Richtlinie nicht notwendig. Zudem widerspricht diese Richtlinie 12.1 auch der „Ziffer eins“: „Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse. Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien.“ Es ist also ziemlich offensichtlich, dass der sogenannte Presserat nicht an der Wahrheit interessiert ist, sondern lediglich an der eigenen Auffassung der Wirklichkeit.
BILD: Linke Zeitung mit populistischer Fassade
Von den kantigen Ansagen des BILD-Journalisten Timo Lokoshat darf man sich aber natürlich nicht täuschen lassen. Die BILD-Zeitung ist kein neutrales und schon gar kein patriotisches Medium, nur weil es mit populistischen Überschriften Klicks generieren will. Ersichtlich ist das auch an der Hetze, die die BILD schon seit Jahren gegen die AfD, die Identitäre Bewegung und zuletzt auch gegen die coronakritische Opposition fährt. So etwa: „Auch wenn die IB vordergründig nicht mit den üblichen Neonazi-Parolen um sich wirft, gilt ihre als „völkisch“ bezeichnete Form des Rechtsradikalismus unter Experten als sprichwörtliche Einstiegsdroge in die rechtsradikale Szene. Die Identitären hetzen nicht plump gegen Ausländer und Juden, sie fordern vielmehr ein Europa, das sich besonders gegen Flüchtlinge aus muslimischen Ländern abschotten soll.“ oder „Corona-Leugner und Neonazis – Sind die „Querdenker“ das neue Pegida?“ in Bezug auf eine Demonstration im November 2020.
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