Immer wieder gab es Diskussionen, nun ist es zu Beginn des neuen Jahres publik geworden: Die eindrucksvolle und mächtige Bismarcksäule in der Nähe des Hamburger Hafens soll mit Steuergeldern umgestaltet werden. Das Ziel: Das Erbe des Fürsten und sein Verdienst um die deutsche Nation zu beschmutzen.
Wie Compact berichtet, hat der Hamburger Kultursenator Brosda (SPD) in spendabler Weise der Bismarck-Umgestaltung die Freigabe von Steuergeldern zugesagt. Seit 2020 ist das Projekt bereits am Laufen, geht nun aber in die finale Phase. Fast 10 Millionen Euro werden insgesamt in die durch das Vorhaben beabsichtigte Entehrung und Zeitgeist-Anpassung fließen.
Propaganda der Kolonialschuld
Koloniale Bestrebungen sind unter uns Menschen schon seit jeher ein Mittel gewesen, um Handel, Macht, Wissenschaft und Kultur in anderen Gebieten fern der heimischen Gestade zu stärken und zu fördern (Osmanen, Griechen, allgemein zwischen benachbarten Völkern weltweit). Natürlich hatte dies nicht immer nur positive Auswirkungen auf Menschen und Kulturen fremder Länder. Doch das oft gezeichnete Bild des deutschen Schlächters (englische Propaganda gegen Kaiser Wilhelm II.) oder die vermeintlich gnadenlose Unterdrückung afrikanischer und asiatischer Völker durch den preußischen Offizier ist nichts anderes als fahrlässige Geschichtsfälschung.
Absurde Begründung
Compact hat in einer thematischen Reihe die Kolonialgeschichte des 19. Jahrhunderts aufgearbeitet und die „Kolonialschuldlüge“ dokumentiert. Das vermeintliche Verbrechen des deutschen Kolonialismus soll nun auch mit der Bismarcksäule in Verbindung gebracht werden – doch Bismarck ist gemeinhin eher als Gegner „kolonialer Abenteuer“ bekannt gewesen. Damit entlarvt sich das Vorhaben der Umgestaltung selbst: Der Zweck des Schuldkultes heiligt jede noch so an den Haaren herbeigezogene Begründung.
Bismarck ist nicht das erste Opfer des tobenden Kulturkampfes. Egal ob der Wiener Bürgermeister Lueger oder Reichspräsident Hindenburg – sie und ihre Verdienste sind den Verfechtern des Schuldkults ein Dorn im Auge.
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