Papst Franziskus hat den Umgang mit Migranten vor Europas Küsten scharf kritisiert. Der Ausschluss von Migranten sei „sündig und kriminell“. Bereits in der Vergangenheit hatte das Kirchenoberhaupt zu mehr Offenheit gegenüber Migranten aufgerufen.
„Die Ausgrenzung von Migranten ist scheußlich, sündig und kriminell“, so das Oberhaupt der katholischen Kirche in seiner Predigt am Sonntag auf dem Petersplatz in Rom. „Sie lässt sie vor uns sterben, und so haben wir heute ein Mittelmeer, das der größte Friedhof der Welt ist“, erklärte der Papst weiter. Der Pontifex kritisierte, dass die Menschen in Lager geschickt würden, wo sie „ausgenutzt und als Sklaven verkauft werden“. Stattdessen müsse man den Migranten die Türe öffnen, mahnt Franziskus. Schon zuvor sprach sich das Kirchenoberhaupt für die Aufnahme von „Flüchtlingen“ und gegen eine Grenzsicherung aus. „Kommt, Brüder! Wir nehmen euch auf“, lud er in der Vergangenheit in einer Rede auf Lampedusa die afrikanischen Migranten nach Europa ein.
Giorgia Meloni verspricht strenges Vorgehen gegen illegale Migration
Die angekündigte Migrationspolitik der Vorsitzenden der rechten Fratelli D’Italia steht im Gegensatz zu der liberalen Flüchtlingspolitik der EU. Die Siegerin der Parlamentswahl Giorgia Meloni kündigte ein strenges Vorgehen gegen illegale Migranten an. Unter anderem versprach sie schnelle Abschiebungen und einen verbesserten Grenzschutz.
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