Dramatischer Anstieg: Massenmigration in Italien ist außer Kontrolle

Die Belagerung der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa durch illegale Einwanderer macht keinen Halt: Während die Politik weiterhin leere Versprechungen macht, verzeichnet die Insel erschreckende Rekordzahlen. Die italienische Regierung und die EU begnügen sich derweil mit leeren Phrasen und Versprechungen.

Die Asylzahlen auf Lampedusa erinnern nicht nur an die Migrationskrise der Jahre 2015 und 2016, sondern überbieten sie auch. Wie Ansa berichtet, erreicht Italien nämlich neue Rekorde in Sachen Massenmigration. In weniger als zwei Tagen kamen vergangene Woche knapp 2.000 illegale Einwanderer nach Lampedusa, wobei 41 Boote in den Hoheitsgewässern und im SAR-Gebiet von Patrouillenbooten der Küstenwache und Finanzwache gerettet wurden.

Situation auf Lampedusa ist außer Kontrolle

Sizilien bleibt eines der am stärksten von unkontrollierter Masseneinwanderung betroffenen Gebiete Italiens. Seit Jahren ist die Situation auf der Hotspot-Insel Lampedusa außer Kontrolle. Nach Angaben des Innenministeriums sind in diesen Tagen 3.000 Einwanderer an den Küsten Italiens angekommen. Seit Jahresbeginn erreicht die Gesamtanzahl der Migranten, die über den Seeweg nach Italien ankamen, 17.592 Personen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahrs waren es „nur“ 5.976. Damit wird ein Anstieg von 194 Prozent verzeichnet.

Italienische Regierung versagt in Asyl- und Migrationspolitik

Lampedusa hat einen kritischen Punkt erreicht. Trotzdem scheint die italienische Regierung unter Meloni ihre stagnierende Politik fortzusetzen und nichts zu unternehmen, um den Kurs umzukehren. Anscheinend fehlt der politische Wille, radikale Entscheidungen in Bezug auf das Problem zu treffen. Die EU äußert sich zur dramatischen Situation in Italien währenddessen mit den üblichen Phrasen und Beschwichtigungen.

Leere Phrasen

Dana Spinat, Direktorin der Europäischen Kommission, kommentierte den gestrigen Schiffsbruch in der libyschen SAR-Zone wie folgt: „Die Vorstellung, dass jedes auf See verlorene Leben eines zu viel ist, und dass wir alles tun müssen, was möglich ist, um zu verhindern, dass dies erneut passiert, ist immer in den Gedanken der Präsidentin [Ursula von der Leyen]“. Ob in Brüssel jemals daran gedacht wurde, dass der Weg zur Vermeidung derartiger Tragödien darin besteht, die Einwanderung auf dem Seeweg von Nordafrika nach Italien zu unterbinden und die täglichen Abfahrten zu blockieren, muss angezweifelt werden.

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